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FR_385: Wappenscheibe mit Inschrift Georg Hubert von Diesbach um 1660
(FR_Privatbesitz_FR_385)

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Titre

Wappenscheibe mit Inschrift Georg Hubert von Diesbach um 1660

Type d'objet
Artiste
Hermann, Jost · zugeschrieben
Datation
Um 1660

Iconographie

Description

Vor weissem Rankendamast mit gelben Punkten und vor zwei blauen Pilastern steht auf grünem Boden das volle Stifterwappen. Es wird vor den seitlichen Rahmenpilastern von zwei weiblichen Tugendallegorien begleitet: Links steht Fides (der Glaube) mit dem Kreuz und dem Hostienkelch in den Händen, rechts Spes (die Hoffnung) mit dem Anker und der Taube. Der abschliessende Architrav wird aus verschiedenfarbigen Voluten gebildet. Darüber ist vor einer Seelandschaft der Tellenschuss dargestellt. Mit dem Apfel auf dem Kopf steht der Knabe vor einem Haus, aus dem die Mutter weinend heraustritt. Beobachtet von Gessler und seinem Diener legt Tell die Armbrust an. Im Hintergrund rettet sich Tell mit einem Sprung auf die Felsplatte am Fuss des Axenbergs aus dem Boot, das ihn ins Gefängnis bringen soll. Im unteren Register der Scheibe ist die Inschrift zwischen Podesten wohl im frühen 20. Jahrhundert und im rechten Teil nochmals 2011 erneuert worden. Sie bezieht sich nunmehr auf einen Stifter, der aufgrund seiner Lebensdaten als ursprünglicher Auftraggeber jedoch nicht in Betracht gezogen werden kann.

Code Iconclass
11M31 · Foi, 'Fides'; 'Fede', 'Fede catholica', 'Fede christiana', 'Fede christiana catholica' (Ripa) ~ une des trois Vertus théologales
11M32 · Espérance, 'Spes'; 'Speranza divina e certa' (Ripa) ~ une des trois Vertus théologales
46A122(DIESBACH) · armoiries, héraldique (DIESBACH)
82A(WILLIAM TELL) · Guillaume Tell
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägrechtsbalken beseitet von zwei schreitenden goldenen Löwen; Helm: golden; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: über schwarz-goldenem Wulst ein wachsender goldener Löwe mit einem mit Kugeln besteckten goldenen Kamm.

Inscription

Stifterinschrift (ergänzt): Georges Hubert de Diesbach / (1669–1742) / Lt. général au service de Sa Majesté / polonaise Grand Croix de l’ordre / de Saint-Henri.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Erhaltung: Mehrere Notbleie und Sprünge. Inschrift und Scherben in linker Tugend ergänzt.
Restaurierung: Um 2011: Michel Eltschinger, Villars-sur-Glâne: fehlender Scherben in Tugend ergänzt sowie rechter zerbrochener und unvollständig erhaltener Teil der schon früher ergänzten Inschrift erneuert.

Technique

Farbloses, stahlblaues, dunkelblaues, rotes, grünes, rosabraunes, ockergelbes und violettes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, wenig Eisenrot sowie blauen und violetten Schmelzfarben. Brandmarke: n. Im Oberwappen rückseitig graviert: Am (Au?) Odet.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Georg Hubert von Diesbach (de Belleroche) wurde am 10.12.1669 in Freiburg geboren. Er war der Sohn des Offiziers in französischen Diensten Georg von Diesbach und der Maria Margaritha von Affry. Georg Hubert diente 1684 im Regiment Stuppa. Er stieg vom Rang eines Unterleutnants 1687 zum Leutnant, 1689 zum Hauptleutnant und schliesslich 1693 zum Hauptmann einer Kompanie von Grenadieren auf. Er zeichnete sich 1693 durch grosse Tapferkeit in der Schlacht von Neerwinden und 1697 bei der Belagerung von Landau aus, verliess aber dann 1698 die französischen Dienste und trat 1701 als Oberstleutnant der Infanterie in den Dienst des polnischen Königs August II., der ihm sein eigenes Regiment ermöglichte. 1715 tat sich Georg Hubert von Diesbach bei der Belagerung von Stralsund hervor und verdiente sich so den Rang eines Generalmajors. 1730 warb er in Freiburg die erforderliche Zahl von Männern an, um die Schweizergarde des Königs zu besetzen, die er neben seinem Regiment führte. 1733 nahm er als Botschafter des sächsischen Kurfürsten an der Wahlversammlung von Warschau teil, anlässlich derer August III. zum polnischen König ausgerufen wurde. Der Herrscher belohnte von Diesbach durch Schenkung mehrerer Ländereien mit Jagd- und Fischrecht in Sachsen. Georg Hubert von Diesbach wurde Träger des grossen sächsischen Ordens des hl. Heinrich. Er verstarb am 10.4.1742 in Freiburg.
Die Tellenszene entstand nach dem gleichen unbekannten Riss, der auch für die Bildscheibe Kaspar Appenthels aus dem Jahr 1606 (FR_84) als Vorlage gedient hatte. Aus stilitischen Gründen muss aber das vorliegende Glasgemälde mit dem Wappen von Diesbach rund 40 bis 60 Jahre später im Atelier des Glasmalers Jost Hermann entstanden sein. Wer ihr ursprünglicher Stifter war, bleibt unbekannt. In ihrem Aufbau ist die Scheibe am ehesten mit den Wappenscheiben Johann Heinrich Wilds und Beat Jakob von Montenachs im Musée d’art et d’histoire in Genf aus dem Jahr 1644 vergleichbar (Bergmann 2014. Bd. 1. Abb. 69, 73).

Datation
Um 1660
Période
1650 – 1670
Date d'entrée
Unbekannt
Commanditaire / Donateur·trice

Diesbach, von Familie

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Privatbesitz

Propriétaire précédent·e

Unbekannt.

Informations sur l'image

Nom de l'image
FR_Privatbesitz_FR_385
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Date de la photographie
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Propriétaire

Privatbesitz

Inventaire

Numéro de référence
FR_385
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2016

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Photographies complémentaires
Schema von Wappenscheibe mit Inschrift Georg Hubert von Diesbach um 1660