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SZ_16: Wappenscheibe Hans Balthasar von Meiss
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_16)

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Titel

Wappenscheibe Hans Balthasar von Meiss

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
um 1572
Masse
41.3 x 29.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

In einem rundbogigen Renaissance-Arkadenrahmen das Vollwappen von Meiss. Weisser Hintergrund. Unten Stifterinschrift. In den oberen Eckzwickeln je ein musizierender Putto mit Trommel (links) und Blasinstrument (rechts).

Iconclass Code
46A122(MEISS VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MEISS VON)
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Inschrift

Hans Balthassar Von Meis Landt Vogt / zu Gryffensee Anno 1572 (Ergänzung).

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Stark ergänzt, auch die Inschrift. Sprünge und Sprungbleie, die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen: 1977 Urs Wohlgemuth (1946), Bettwil; 2009 Franco Giacomel (1943), Zürich

Technik

Farbloses und farbiges Glas, grünes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Wenn die Inschrift historisch korrekt ergänzt ist, handelt es sich um eine Stiftung von Hans Balthasar Meiss (1539–1587), Sohn des Hans Jakob, 1572 Vogt zu Greifensee und Achtzehner von der Konstaffel (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1921–34, Bd. 5, S. 70).
Von ihm hat sich im Schweizerischen Nationalmuseum eine Allianzwappenscheibe von 1586 erhalten (Schneider, 1971, Bd. I, Nr. 3480).
Die beiden ähnlichen, in den Massen übereinstimmenden Glasgemälde von den Zürcher Auftraggebern Kaspar Krieg (SZ_15) und Hans Balthasar Meiss könnten 1572 an den gleichen unbekannten Ort verehrt worden sein. Da jedoch beide Scheiben stark ergänzt sind, lässt sich nicht mehr sagen, ob sie in der Rahmung gleich komponiert waren. Eine andere Möglichkeit ist, dass Meiss seine Scheibe in seinen im Stiftungsjahr 1572 bezogenen Amtssitz Schloss Greifensee zur Aufstellung gebracht hatte.

Die Scheibe wird genannt in:
Messikommer, 1911, Nr. 35.
Birchler, 1930, S. 606, Nr. 25.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 25.
Hasler et al., 2020, S. 90.
Briefe vom 21.8. und 14.11.1897 von Walther von Meis, Lienz bzw. Berlin, an Rudolf von Reding. Rechnung vom 20.10.2009 von Franco Giacomel, Zürich, an Nikolaus von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
um 1572
Zeitraum
1550 – 1590
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1877 Chartreuse, Hilterfingen · 1887 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit spätestens 1911 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19916 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_16
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_16
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema