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Wenn die Inschrift historisch korrekt ergänzt ist, handelt es sich um eine Stiftung von Hans Balthasar Meiss (1539–1587), Sohn des Hans Jakob, 1572 Vogt zu Greifensee und Achtzehner von der Konstaffel (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1921–34, Bd. 5, S. 70).
Von ihm hat sich im Schweizerischen Nationalmuseum eine Allianzwappenscheibe von 1586 erhalten (Schneider, 1971, Bd. I, Nr. 3480).
Die beiden ähnlichen, in den Massen übereinstimmenden Glasgemälde von den Zürcher Auftraggebern Kaspar Krieg (SZ_15) und Hans Balthasar Meiss könnten 1572 an den gleichen unbekannten Ort verehrt worden sein. Da jedoch beide Scheiben stark ergänzt sind, lässt sich nicht mehr sagen, ob sie in der Rahmung gleich komponiert waren. Eine andere Möglichkeit ist, dass Meiss seine Scheibe in seinen im Stiftungsjahr 1572 bezogenen Amtssitz Schloss Greifensee zur Aufstellung gebracht hatte.
Die Scheibe wird genannt in:
Messikommer, 1911, Nr. 35.
Birchler, 1930, S. 606, Nr. 25.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 25.
Hasler et al., 2020, S. 90.
Briefe vom 21.8. und 14.11.1897 von Walther von Meis, Lienz bzw. Berlin, an Rudolf von Reding. Rechnung vom 20.10.2009 von Franco Giacomel, Zürich, an Nikolaus von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.
Datation
um 1572
Période
1550 – 1590
Localisation d'origine
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
bis 1877 Chartreuse, Hilterfingen · 1887 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit spätestens 1911 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz