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SZ_19: Wappenscheibe Jost von Bonstetten
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_19)

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Titel

Wappenscheibe Jost von Bonstetten

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1573
Masse
28.1 x 20.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

In einem ovalen grünen Rahmen das Vollwappen von Bonstetten. Gelber Hintergrund. Unten Kartusche mit Stifterinschrift. In den oberen Eckzwickeln die beschrifteten allegorischen Frauengestalten des Friedens (links) und der Astronomie (rechts; seitenverkehrt eingefügt).

Iconclass Code
45A20 · Symbole, Allegorien des Friedens; Pax; Ripa: Pace
46A122(BONSTETTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BONSTETTEN VON)
49C123 · Astronomia (Quadrivium); Ripa: Astronomia
Iconclass Stichworte
Inschrift

Jost Von / Bonstetten / [15]73, PAX, RHETORICA (seitenverkehrt), ASTRONOMIA

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die ganze Rahmung mit den Allegorien besteht aus Flickstücken. Sprünge, die Verbleiung erneuert.

Restaurierung: vermutlich 1907 Georg Röttinger (1862–1913), Zürich; mehrere Flickstücke

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Jost von Bonstetten († 1606) aus Zürich, der Sohn Hans Conrads, war seit 1568 Mitglied des Zürcher Grossrats, 1577–1606 Ratsherr der Konstaffel, 1578–1584 Obervogt von Stäfa, 1587 Hautmann der Zürcher Truppen vor Mülhausen, 1588 Landvogt zu Sargans und 1591–1605 Obervogt von Bonstetten. Das Kloster St. Gallen belehnte ihn nach 1582 mehrmals als Treuhänder der Stadt Zürich. Seit 1565 war er mit Eva Göldlin von Tiefenau verheiratet. Mit seinem Tod starb 1606 die Zürcher Linie der von Bonstetten aus (Historisches Lexikon der Schweiz, 2/2003, S. 575).
Ausser drei weiteren Glasgemälden in der Sammlung Reding gibt es von Jost von Bonstetten auch solche im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich und im Schloss Jegenstorf (vgl. BE_9084, BE_9086).

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 2.
Messikommer, 1911, Nr. 47.
Birchler, 1930, S. 607, Nr. 29.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 29.
Graber, 2005, Abb. 1.
Hasler et al., 2020, S. 31, 93.
Rechnung vom 31.12.1907 von Georg Röttinger, Zürich, an Rudolf von Reding, Schwyz. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Datierung
1573
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Graber, H. (Hrsg., 2005). Bonstettiana. Briefkorrespondenzen Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises V/1: 1784–1786. Göttingen: Wallstein.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19964 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_19
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_19
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema