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SZ_31: Allianzwappenscheibe Jost von Bonstetten und Eva Göldlin
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_31)

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Titel

Allianzwappenscheibe Jost von Bonstetten und Eva Göldlin

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1602
Masse
29.6 x 19.5 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Unter einer Arkade die beiden Vollwappen von Bonstetten und Göldlin. Weisser Hintergrund. Darunter Rollwerkkartusche mit Stifterinschrift, flankiert von je einem bewaffneten Mann im Wams. In den oberen Eckzwickeln Flickwerk und Schlachtenszene (links) sowie Krieger beim Erstürmen einer Festung.

Iconclass Code
46A122(BONSTETTEN VON) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BONSTETTEN VON)
46A122(GOELDLIN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GOELDLIN)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Jost von Bonstetten deβ Raats / Eva von Bonstetten Ein gebor/ne Goldlin sin Egmahel 1602

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Drei Flickstücke in der oberen linken Ecke. Die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Jost von Bonstetten († 1606) aus Zürich, der Sohn Hans Conrads, war seit 1568 Mitglied des Zürcher Grossrats, 1577–1606 Ratsherr der Konstaffel, 1578–1584 Obervogt von Stäfa, 1587 Hautmann der Zürcher Truppen vor Mülhausen, 1588 Landvogt zu Sargans und 1591–1605 Obervogt von Bonstetten. Das Kloster St. Gallen belehnte ihn nach 1582 mehrmals als Treuhänder der Stadt Zürich. Seit 1565 war er mit Eva Göldlin von Tiefenau verheiratet. Mit seinem Tod starb 1606 die Zürcher Linie der von Bonstetten aus (Historisches Lexikon der Schweiz, 2/2003, S. 575).
Die Jahreszahl der vorliegenden Scheibe wurde als “1607” gelesen (vgl. Meyer, 1978, S. 368), die letzte Ziffer ist jedoch als “2” zu lesen.
Ausser drei weiteren Glasgemälden in der Sammlung Reding gibt es von Jost von Bonstetten auch solche im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich und im Schloss Jegenstorf (vgl. BE_9084, BE_9086). Diejenige in Zürich von 1590 ist der vorliegenden kompositorisch nahe verwandt (Schneider, 1971, Bd. II, Nr. 388).

Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 14.
Messikommer, 1911, Nr. 48.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 42.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 42.
Hasler et al., 2020, S. 103.

Datierung
1602
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliografie und Quellen

Literatur

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

von Reding, M. (um 1906). Glasgemälde in Eichbühl. Scheiben im grossen Salon. Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Schneider, J. (1971). Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich. 2 Bde. Stäfa: Th. Gut & Co.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19965 (1907)

Bildinformationen

Name des Bildes
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_31
Fotonachweise
© Georg Sidler, Schwyz
Aufnahmedatum
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
SZ_31
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020