Auf der blau-grünen Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen fussend, ist das Vollwappen Dominicus Hochreutiners vor rotem Damastgrund ins Zentrum der Scheibe gesetzt. Umfasst wird es von einer auf grauem Fliesenboden stehenden, in perspektivischer Verkürzung wiedergegebenen Hallenarchitektur. Deren dreiachsige Rückfront bilden der grosse Mittelbogen und zwei schmale, in die Tiefe fluchtende Seitennischen. Die vorkragenden Teile des sich darüber hinziehenden roten Gebälks werden von schlanken, marmorierten Säulen gestützt, deren Unterteil und deren roten Postamente Löwenmasken beziehungsweise geflügelte Engelsköpfe schmücken. In den oberen Ecken sitzt auf dem Gebälk je ein mit seinen Armen ein Marmorsäulchen umfassender Putto. Das dazwischen festgehaltene, durch die Legende am Gebälk erläuterte Oberbild zeigt als zentrale Figur die nackt auf der Weltkugel stehende, ein Segel haltende Fortuna. Rechts von ihr erscheint auf einer Anhöhe ein geharnischter Hauptmann, wohl der Stifter, auf aufbäumenden Pferd, der in Begleitung zweier Fusssoldaten die sich unter ihm vor einer befestigten Anlage am Meeresufer abspielende Schlacht verfolgt.
46A122(HOCHREUTINER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (HOCHREUTINER)
54F12 · Glück, glückliche Fügung; Ripa: Fato, Fortuna, Fortuna aurea, Fortuna buona, Fortuna pacifica overo clemente, Sorte
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Wappen Hochreutiner, Dominik: Gespalten von Blau mit drei goldenen Eichenzweigen schrägrechts und von Silber mit schwarzem oben golden beflammtem Stamm; Helm: blau; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-goldenem Wulst ein Vorderarm in fünfmal von Blau und Gold geteiltem Ärmel, einen Dolch mit silberner Klinge haltend.
Dominicus Hochrütin= / er Anno 1620.
Glück wendet sich wie es Gott gfalt. / Welch[s] mich alzeit in Hoffnung halt / Der flei[β] deβ Glücks ein [Mitl]er ist / Erfarenheit im nit gebrist. (in eckigen Klammern die durch Sprungbleie verdeckten Teile)
keine