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TG_167: Wappenscheibe Dominik (Dominicus) Hochreutiner (Hochrütiner)
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_167)

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Title

Wappenscheibe Dominik (Dominicus) Hochreutiner (Hochrütiner)

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1620
Dimensions
42.3 x 32.3 cm im Licht
Location
Place
Ahnensaal, 1. Westfenster
Inventory

Iconography

Description

Auf der blau-grünen Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen fussend, ist das Vollwappen Dominicus Hochreutiners vor rotem Damastgrund ins Zentrum der Scheibe gesetzt. Umfasst wird es von einer auf grauem Fliesenboden stehenden, in perspektivischer Verkürzung wiedergegebenen Hallenarchitektur. Deren dreiachsige Rückfront bilden der grosse Mittelbogen und zwei schmale, in die Tiefe fluchtende Seitennischen. Die vorkragenden Teile des sich darüber hinziehenden roten Gebälks werden von schlanken, marmorierten Säulen gestützt, deren Unterteil und deren roten Postamente Löwenmasken beziehungsweise geflügelte Engelsköpfe schmücken. In den oberen Ecken sitzt auf dem Gebälk je ein mit seinen Armen ein Marmorsäulchen umfassender Putto. Das dazwischen festgehaltene, durch die Legende am Gebälk erläuterte Oberbild zeigt als zentrale Figur die nackt auf der Weltkugel stehende, ein Segel haltende Fortuna. Rechts von ihr erscheint auf einer Anhöhe ein geharnischter Hauptmann, wohl der Stifter, auf aufbäumenden Pferd, der in Begleitung zweier Fusssoldaten die sich unter ihm vor einer befestigten Anlage am Meeresufer abspielende Schlacht verfolgt.

Iconclass Code
45H3(+22) · battle (+ cavalry, horsemen)
46A122(HOCHREUTINER) · armorial bearing, heraldry (HOCHREUTINER)
54F12 · Luck, Fortune, Lot; 'Fato', 'Fortuna', 'Fortuna aurea', 'Fortuna buona', 'Fortuna pacifica overo clemente', 'Sorte' (Ripa)
92D1916 · cupids: 'amores', 'amoretti', 'putti'
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Hochreutiner, Dominik: Gespalten von Blau mit drei goldenen Eichenzweigen schrägrechts und von Silber mit schwarzem oben golden beflammtem Stamm; Helm: blau; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-goldenem Wulst ein Vorderarm in fünfmal von Blau und Gold geteiltem Ärmel, einen Dolch mit silberner Klinge haltend.

Inscription

Dominicus Hochrütin= / er Anno 1620.
Glück wendet sich wie es Gott gfalt. / Welch[s] mich alzeit in Hoffnung halt / Der flei[β] deβ Glücks ein [Mitl]er ist / Erfarenheit im nit gebrist. (in eckigen Klammern die durch Sprungbleie verdeckten Teile)

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein altes Flickstück in der Rahmung neben der Helmdecke links; zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas und rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

Dominik (Dominicus) Hochreutiner (Hochrütiner) (1551–1635) von St. Gallen, der Sohn des Ulrich und der Anna Mötteli, war ein Angehöriger der angeblich aus Kostanz stammenden Linie seines Geschlechts, deren Stammvater Dominik sich 1479 in St. Gallen eingebürgert hatte. Er ehelichte 1584 Magdalena Schlappritzi (1566–1647).
Eine Allianzwappenscheibe des Ehepaares Hochreutiner-Schlappritzi von 1613 hat sich im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich erhalten. Zusammen mit drei weiteren Allianzscheiben der Familie Schlappritzi war diese in das Schlösschen Wiggen SG gestiftet worden (Inv. LM 137/4; Schneider, 1971, Bd. 2, Nr. 495).
Die prominente Darstellung eines reitenden Hauptmannes im Oberbild weist wohl darauf hin, dass Hochreutiner diesen militärischen Rang bekleidete.

Paul Boesch (1956, S. 25) schlug vor, die vorliegende Scheibe dem Zürcher Glasmaler Hans Denzler (Däntzler, *1588) zuzuweisen. Die zwei erhaltenen Scheiben mit seinem Monogramm im Historischen Museum St. Gallen (Egli, 1925, Nr. 20) und in St. Michael and Our Lady in Wragby UK (Fragment, Corpus Vitrearum Medii Aevi Picture Archive) stammen jedoch nicht zwingend aus derselben Hand wie die vorliegende Scheibe.
Aufgrund der stark fluchtenden Architektur und den reich verzierten Postamenten, Basen und Konsolen ist eher an Hans Jakob I. Nüscheler als Hersteller zu denken (vgl. TG_166, TG_1871, TG_281).

Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 40, Nr. 8.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 40.
Boesch, 1956, S. 25.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 59, Nr. 8.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 127f.
Kesselring-Zollikofer, 2017, S. C14, C19, D4 (28, 30f., 33).

Dating
1620
Original Donor

Hochreutiner (Hochrütiner), Dominik (Dominicus) (1551–1635)

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliography and Sources

References to Additional Images

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13653

Image Information

Name of Image
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_167
Credits
© Vitrocentre Romont
Date
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Owner

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventory

Reference Number
TG_167
Author and Date of Entry
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020