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TG_189: Runde Allianzwappenscheibe Cornelius Zollikofer, Magdalena Fels und Elisabeth Stauder
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_189)

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Titel

Runde Allianzwappenscheibe Cornelius Zollikofer, Magdalena Fels und Elisabeth Stauder

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1636
Masse
14.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die drei von einem grünen Blattkranz umfassten Vollwappen von Cornelius Zollikofer und seiner Ehefrauen sind pyramidenförmig vor weissen Grund gesetzt, wobei sich unter dem die beiden Frauenwappen überragenden zentralen Wappenschild Zollikofers eine Vase mit Blumen befindet. Der Blattkranz wird von der Stifterinschrift umkreist.

Iconclass Code
46A122(FELS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (FELS)
46A122(STAUDER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (STAUDER)
46A122(ZOLLIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ZOLLIKOFER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Zollikofer, Cornelius: In Gold ein blaues linkes Freiviertel; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und blau; Helmzier: aus goldener Krone wachsender goldgekleideter Mannsrumpf mit blauem Kopf.
Wappen Fels, Magdalena: In Gold aufgerichteter schwarzer Steinbock mit silbernem Halsband auf silbernem Berg; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein wachsender schwarzer Steinbock mit silbernem Halsband.
Wappen Stauder, Elisabeth: Geteilt von Schwarz mit wachsendem, golden gekleideten und beflügelten Mann und von Gold; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein offener Flug von Schwarz (rechts) und Gold (links).

Inschrift

Cornelius Zollikoffer Fr: Magtalena Felsin sein Erster Fr: Elisabeth Studerin sein anderer Ehgmahel. ANNO. 1636

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Im Zentrum ein grösseres Glasstück neu ergänzt (eingeklebt); die Bemalung mehrheitlich stark abgetragen; einige Sprünge.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe; in moderne Glastafel gefasst.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Cornelius Zollikofer von Altenklingen (24.9.1606–13.4.1649), der Sohn des Lorenz (Laurenz) und der Ottilia Zili, war Burger zu St. Gallen und dreimal verheiratet. 1631 ehelichte er Magdalena Fels (1615–1634), die Tochter Hans Jakobs und der Helena Schobinger. Nach ihrem Tod heiratete er 1635 Elisabeth Stauder (Studer) (1616–1641) von Rebstein, die Tochter Daniels und Elisabeth Zilis. Erneut Witwer geworden, schloss er 1642 eine dritte Ehe mit Anna Hochreutiner (Hochreutener) (1624–1674), der Tochter Ulrichs und Barbara Zollikofers.
Neben der vorliegenden Scheibe existiert von Cornelius Zollikofer im Schloss Altenklingen eine Bannerträgerscheibe von 1638 (TG_160). Zudem gibt es eine Allianzscheibe mit den Wappen Zollikofers und dessen drei Gattinnen (29.5 x 20 cm). Dieses dem Zürcher Glasmaler Hans Jakob II. Nüscheler zugeschriebene Glasgemälde ist 1657 datiert. Es muss damals durch Zollikofers Witwe Anna Hochreutiner gestiftet worden sein. Es befand sich vormals in der Sammlung Vincent in Konstanz und gelangte 1934 ins Fels'sche Familienarchiv in St. Gallen (Rahn, 1890, Nr. 350; v. Fels, 1956, S. 34–37, Taf. II).

Cornelius Zollikofer gab die Rundscheibe 1636 in Auftrag, das heisst nach dem Tod seiner ersten Gemahlin und während seiner Ehe mit Elisabeth Stauder. Sie ist gleich komponiert wie die Rundscheibe des Jakob Schlappritzi und der Felicitas Schobinger von 1636 (TG_198), ausser dass auf der vorliegenden Scheibe drei statt zwei Wappen dargestellt sind. Beide Scheiben wurden wahrscheinlich 1636 an denselben unbekannten Ort gestiftet.

Paul Boesch schrieb beide Rundscheiben dem St. Galler Glasmaler Heinrich Guldi zu. Von Heinrich Guldi (geb. 1606), der bei Hans Jakob Nüscheler in Zürich in der Lehre war, ist jedoch keine einzige signierte oder durch Quellen gesicherte Scheibe überliefert. Boesch wies ihm dennoch ein umfangreiches Werk zu, basierend auf der Schreibart der Zahl 1 in den Jahreszahlen mit einem kleinen Kringel (Boesch, 1956, 27–34). Wenn auch von diesen Scheiben sicherlich einige in der gleichen Glasmalerwerkstatt entstanden, lässt sich die Zuschreibung aller an eine einzige Werkstatt nur aufgrund dieses Merkmals nicht vertreten. Ausserdem ist auch Boeschs Identifizierung des betreffenden Glasmalers mit Heinrich Guldi hypothetisch. Der Schöpfer der beiden Rundscheiben auf Schloss Altenklingen bleibt unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 33, Nr. 9.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 33.
Boesch, 1956, S. 30, Nr. 31.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 49, Nr. 9.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 122.
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. C14, D2, D5 (28, 32f.).
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Ehrenmeldung der Vergabungen an das Museum der Familie Zollikofer von Altenklingen, Schlossarchiv Altenklingen (Transkription), S. 9 (7f.).

Datierung
1636
StifterIn

Zollikofer, Cornelius (1606–1649) · Fels, Magdalena (1605–1634) · Stauder, Elisabeth (1616–1641)

Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Vorbesitzer*in

Junker Heinrich Zollikofer, Konstanz (Geschenk von ihm ins Schloss Altenklingen)

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13639

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_189
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Eigentümer*in

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventar

Referenznummer
TG_189
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Verwandte Objekte
Runde Allianzwappenscheibe Jakob Schlappritzi und Felicitas Schobinger (Schouwinger)
Zusätzliches Bildmaterial
Schema