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TG_1940: Bildscheibe Jörg Hermann mit dem von Gott geprüften Hiob
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1940)

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Titel

Bildscheibe Jörg Hermann mit dem von Gott geprüften Hiob

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1585

Ikonografie

Beschreibung

Im ovalen Mittelbild ist der aussätzige Hiob umgeben von seiner Ehefrau und seinen Freunden vor seinem niederbrennenden Haus dargestellt. Die Szene wird von den Allegorien der vier Jahreszeiten begleitet. Die bekränzte, einen Blumenstrauss in der Hand haltende Frauengestalt oben links gibt sich anhand ihrer Attribute als Frühling zu erkennen. Der Glasmaler bezeichnete sie seltsamerweise aber mit dem Monatsnamen “Mai” und dafür die männliche Figur unten rechts mit Sichel und abgeschnittenem Zweig als “Frühling”. Vermutlich handelt es sich dabei um einen Irrtum. Weil der Herbst im Mann oben rechts mit dem Weinfass, dem Falken in der Hand und dem Traubenkranz um die Stirn verkörpert ist sowie der Winter im Bärtigen unten links, der sich am Feuer wärmt, lässt sich der Mann unten rechts mit Sichel und Zweig nämlich nur mit dem Sommer gleichsetzen. Am unteren Bildrand sind Stifterinschrift und Wappen sowie am oberen zwischen Frühling und Herbst die Bildlegende angebracht.

Iconclass Code
23E4 · menschliche Tätigkeiten (bei der Einteilung des Jahres in vier Jahreszeiten)
46A122(HERMANN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (HERMANN)
71W54 · Hiob wird auf dem Misthaufen von seinen Freunden (und seiner Frau) besucht
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Hermann, Jörg: In Rot eine silberne Pflugschar, überhöht von silbernem Kreuz.

Inschrift

Jerg her / man der / zÿtt Amen zů ober / Büslingen 1·5·8·5·
Job XVIII cap / Jch weis das mein erleser lept / der wiert mich am Jugsten tag vffer / wecken · vnnd mine Augen werde / gott schowen mit miner diser hutt / vm geben werden · her sygeloptt
MAYUS / HERPST / WINTER / FRVLING

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die linke Hälfte des Mittelbildes neu ergänzt; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Mit Oberbüslingen ist wohl Oberbussnang im Bezirk Weinfelden gemeint (entsprechend zu Niderbüßlingen/Niederbussnang, vgl. TG_91, TG_1936). Jörg Hermann war laut Inschrift dortiger Ammann.

Als Hersteller der Scheibe kommen vor allem Caspar Spengler (1553–1604) aus Konstanz oder auch Daniel II. Lindtmayer aus Schaffhausen (1552–1603/07) in Frage. Spezifische Merkmale für eine sichere Zuschreibung fehlen jedoch. Die Personifikationen der vier Jahreszeiten erscheinen auch auf der 1680 von Wolfgang Spengler geschaffenen Scheibe der Müller und Bäcker (TG_253), auf einer Wappenscheibe Samuel Frischings von 1642 (BE_685) sowie auf mehreren Scheibenrissen (Hasler, 1996/97, Bd. 2, Nr. 423, 583, 632).

Die Scheibe ist unpubliziert.

Datierung
1585
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventarnummer
HRK 17357

Bibliografie und Quellen

Literatur

Hasler, R. (1996/97). Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum. 2 Bde., Bern: Stämpfli Verlag AG.

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1940
Fotonachweise
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1940
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020