Im ovalen Mittelbild ist der aussätzige Hiob umgeben von seiner Ehefrau und seinen Freunden vor seinem niederbrennenden Haus dargestellt. Die Szene wird von den Allegorien der vier Jahreszeiten begleitet. Die bekränzte, einen Blumenstrauss in der Hand haltende Frauengestalt oben links gibt sich anhand ihrer Attribute als Frühling zu erkennen. Der Glasmaler bezeichnete sie seltsamerweise aber mit dem Monatsnamen “Mai” und dafür die männliche Figur unten rechts mit Sichel und abgeschnittenem Zweig als “Frühling”. Vermutlich handelt es sich dabei um einen Irrtum. Weil der Herbst im Mann oben rechts mit dem Weinfass, dem Falken in der Hand und dem Traubenkranz um die Stirn verkörpert ist sowie der Winter im Bärtigen unten links, der sich am Feuer wärmt, lässt sich der Mann unten rechts mit Sichel und Zweig nämlich nur mit dem Sommer gleichsetzen. Am unteren Bildrand sind Stifterinschrift und Wappen sowie am oberen zwischen Frühling und Herbst die Bildlegende angebracht.
46A122(HERMANN) · armoiries, héraldique (HERMANN)
71W54 · Job sur le fumier reçoit la visite de ses amis (et de sa femme)
Wappen Hermann, Jörg: In Rot eine silberne Pflugschar, überhöht von silbernem Kreuz.
Jerg her / man der / zÿtt Amen zů ober / Büslingen 1·5·8·5·
Job XVIII cap / Jch weis das mein erleser lept / der wiert mich am Jugsten tag vffer / wecken · vnnd mine Augen werde / gott schowen mit miner diser hutt / vm geben werden · her sygeloptt
MAYUS / HERPST / WINTER / FRVLING
keine