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TG_1970: Wappenscheibe Hans (Johannes) Escher vom Luchs
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1970)

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Titel

Wappenscheibe Escher vom Luchs

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
um 1540

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen Escher vom Luchs ist vor grünem Damastgrund und hellgrünem Fliesenboden über die Tafel mit der ergänzten Stifterinschrift gesetzt. Die Rahmung bilden zwei prächtige, mit Löwenmasken und Groteskfiguren geschmückte Renaissance-Säulen, die einen geschweiften blauen Volutenbogen tragen. Das durch diesen zweigeteilte Oberbild stellt Männer mit ihren Hunden bei der Hirsch- und Rehjagd dar.

Iconclass Code
43C111241 · Hirschjagd
46A122(ESCHER VOM LUCHS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ESCHER VOM LUCHS)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Escher vom Luchs: Schrägrechts geteilt von Rot mit schreitendem, natürlichem Luchs und von Gold; Helm: blau; Helmdecke: rot und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender, natürlicher Luchs mit goldener Halsbinde.

Inschrift

Johannes Escher / Landtvogt zu Frawenfeld 1587. (Ergänzung)

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Der Teil mit dem Luchs im Wappenschild und die Inschrift neu ergänzt; einige Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Wappenscheibe trägt die ergänzte Inschrift “Johannes Escher / Landtvogt zu Frawenfeld 1587”. Der Stil und die Motive des Glasgemäldes, so der Damasthintergrund, die architektonische Rahmung und insbesondere der Fliesenboden, sprechen jedoch für eine wesentlich ältere Entstehungszeit der Scheibe in den 1530er bis 50er Jahren. Als Vergleichsbeispiele lassen sich die Scheibe des Wilhelm von Bernhausen 1543 (Helbing, 1914, Nr. 129, Abb. Taf. 8), des Sebastian von Muntprat 1542 (Eremitage, St. Petersburg, Shlikevich, 2010, Nr. 4), die zugehörige Scheibe des Ludwig von Ulm 1542 (TG_287), des Hans Wirz 1532, Balthasar Spentziger 1533 (beide Schweizerisches Nationalmuseum, Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 197, 200) oder der Stadtscheibenzyklus von 1542/43 im Rathaus von Stein am Rhein (Hasler, 2010, Nr. 154–159)anführen.
Damit ist auch die Identifizierung des Stifters mit Hans Escher vom Luchs (1540–1628), der 1587/88 Vogt in Frauenfeld war, hinfällig. Eine 1581 von diesem Hans Escher und seiner Ehefrau Verena Wirz gestiftete Wappenscheibe befand sich vormals in Zürcher Privatbesitz (Foto Schweizerisches Nationalmuseum, 6190, 30871). Eine weitere Stiftung Hans Eschers gehört zum Zyklus von 1600/1679 aus der Stadtkirche von Stein am Rhein (Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen, Hasler, 2010, Nr. 44).
Beim Stifter der vorliegenden Scheibe handelt es sich um ein älteres Mitglied der Zürcher Familie Escher vom Luchs. Als Scheibenstifter in dieser frühen Zeit ist Heinrich Escher vom Luchs (1486–1531) belegt, weitere Familienmitglieder sind auf der Familienscheibe der Escher von 1572/1663 genannt (beide Schweizerisches Nationalmuseum, Schneider, 1971, Bd. 1, Nr. 177, 337). Aufgrund der Herkunft der Familie Escher ist eine Zürcher Glasmalerwerkstatt als Hersteller zu vermuten.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Datierung
um 1540
Zeitraum
1520 – 1560
StifterIn

Escher vom Luchs

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventarnummer
HRK 40093

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1970
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1970
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020