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HS_1079: Wirtshausschild Restaurant Papagei
(SG_St.Gallen_RestaurantPapagei_HS_1079)

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Titel

Wirtshausschild Restaurant Papagei

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1979
Masse
130 x 242 cm (mit Ausleger)
Standort
Lage
Aussenbereich, 1. Obergeschoss
Inventar

Ikonografie

Beschreibung

Das Wirthausschild zeigt einen Papagei mit roten Dallglasstücken besetzter Brust, der in einem goldenen Käfig mit Schlusssteinen aus blauem Dallglas sitzt. Der Ausleger des Wirtshausschilds zeigt Dallglas besetzte Ranken, die auf den Urwald als Lebenswelt des tropischen Vogels verweisen.

Iconclass Code
25F35(PARROT) · Ziervögel: Papagei
25KK15 · Dschungel - KK - Ideallandschaften
Iconclass Stichworte
Signatur

keine

Technik / Zustand

Technik

Genietetes Schmiedeisen besetzt mit kristallförmig behauenen Dallglasstücken. Das Schmiedeeisen wurde sandgestrahlt, verzinkt, schwarz gespritzt und mit Stahlwolle poliert.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Anlässlich ihres 200-jährigen Jubiläums lobte die St. Galler Brauerei Schützengarten im August 1977 einen geschlossenen Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung von Wirtshausschildern für zehn Gaststätten in der Stadt St. Gallen aus. Eingeladen wurden überwiegend Künstler:innen, die Mitglieder der GSMBA, Sektion Ostschweiz, waren («Auftragsprogramm», 1977), darunter Heinrich Stäubli. Neun Entwürfe wurden 1978 zur Realisierung ausgewählt, darunter Stäublis Entwurf für das Restaurant Papagei, während sein Entwurf für das Restaurant Festung lediglich angekauft wurde. Die prämierten Künstler:innen legten daraufhin einen Karton des Schildes im Massstab 1:1 vor, um diese probehalber an den zukünftigen Standorten anzubringen. Am 3. Mai 1979 wurden das neue Wirtshausschild am Restaurant Papagei in der Altstadt von St. Gallen montiert und festlich eingeweiht.
Die Glaskunst am Bau für Restaurantgebäude stellt eine wichtige Gruppe im Œuvre von Künstler Heinrich Stäubli dar. Der Papagei nach dem Entwurf von Heinrich Stäubli wurde in der Kunstschlosserei von Gerhard Aigner und Benno Büchel in Altstätten hergestellt («Wie der eiserne Papagei», 1979). Anschliessend setzte Stäubli die farbigen, kristallinen Dallglasstücke selbst ein. Auch das Restaurant Ochsen in Engelburg ziert ein Wirtshausschild aus Schmiedeeisen und Dallglas von Stäubli (HS_1042). Es ist anzunehmen, dass Stäubli auch für andere grössere Aufträge mit der Kunstschlosserei zusammenarbeitete. Kleinere Schlosserarbeiten, wie bspw. für die Armierung von Betonverglasungen, führte Stäubli selbst in Engelburger Atelier aus.

Datierung
1979
Eigentümer*in

Cerevisia St. Gallen AG

Bibliografie und Quellen

Literatur

Auftragsprogramm zum Wettbewerb für die Erlangung von Entwürfen für Wirtshausschilder (1977, 15. August). Brauerei Schützengarten, Archiv.

Hindelang, L. (2022). Glaskunst am Bau und Intermedialität. Das Atelier Stäubli in St. Gallen. Glaskunst – Ausstellungen des Vitromusée Romont. De Gruyter.

Städtische Denkmalpflege St. Gallen, Archiv.

Wie der eiserne Papagei in den Käfig kam (1979, 2. Februar). Ostschweiz.

Bildinformationen

Name des Bildes
SG_St.Gallen_RestaurantPapagei_HS_1079
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2021
Copyright
© Andreas & Dominik Stäuble
Eigentümer*in

Cerevisia St. Gallen AG

Inventar

Referenznummer
HS_1079
Autor*in und Datum des Eintrags
Laura Hindelang 2022

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