State of Conservation and Restorations
Das Saumstück von Barbaras Untergewand möglicherweise alt ergänzt (1584 durch Thüring Walther?); der Grossteil der Stifterfigur und von deren Wappenschild, einige Gläser in der Figur der Heiligen sowie ein Stück am oberen Rand und der rechte Teil des Wiesenbodens neu ergänzt. Diese erneuerten Gläser stammen mit Ausnahme des Wiesenstückes sicher von Hans Drenckhahn (das Foto 8335 des SNM Zürich zeigt stattdessen noch ältere Ergänzungen); Sprungbleie; geklebte Sprünge; die Verbleiung erneuert. Die Inschrift am unteren Rand durch den Metallrahmen teilweise verdeckt.
Restaurierungen
Nach 1512: Laut Lehmann (1914, S. 213) musste der Zyklus vermutlich schon bald nach seiner Stiftung ein erstes Mal repariert werden.
1584: Thüring Walther, Bern, repariert gewisse Scheiben (Lehmann 1914, S. 213).
1706: Damals wurden in den Fenstern 516 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1738: Damals wurden in den Fenstern 62 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1814: Damals Reparaturen an gewissen Scheiben (Lohner; von Mülinen 1879, S. 155). Lohner erwähnt zehn alte Scheiben von 1512, die alle "sehr gross und schön und meist gut erhalten ... die Schriften... zum Theil nicht mehr ganz, zum Theil, bei der Reparation von 1814 in die Fenster Falzen eingelassen worden."
1882: Johann Heinrich Müller (1822–1903), Bern (Thormann/von Mülinen 1896, S. 97). Nach Kasser (1892) wurden die 23 alten Glasgemälde bei der "letzten" Restauration der Kirche (d. h. 1882) von Glasmaler Müller in Bern "sorgfältig reparirt und in matt ornamentirte Grisailfenster eingesetzt". Johann Rudolf Rahn konstatierte 1882 (S. 317), dass die Scheiben im Chor und dem Schiff der Kirche Sumiswald von J. H. Müller in Bern restauriert werden.
1934: Unter Leitung von Rudolf Wegeli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, sollten die Glasgemälde offenbar bereits nach 1912 anlässlich der damaligen Kirchenrenovation durch Hans Drenckhahn restauriert werden (von Steiger 1973, Einl.). Realisiert wurde diese Restaurierung jedoch erst anlässlich der Kirchenrenovation von 1934. Unter Aufsicht Rudolf Wegelis wurden laut Ernst Thönen (1937, Vorwort) damals die Scheiben von Drenckhahn in Thun "gereinigt, von schlechten Ersatzstücken (nach Unwettern eingesetzt) befreit, mit vorzüglich gelungenen Ergänzungen wiederhergestellt, neu ins Blei gefasst" und wieder in eine Verglasung aus Butzen integriert (an Stelle der im 19. Jh. eingefügten "Teppichmusterverglasung" (von Steiger 1973, Nr. VI, nach Nr. XIV). Laut Thönen betraf diese Restauration nur die Scheiben aus dem frühen 16. Jahrhundert (= Chorfenster).
1946: Das Südfenster bei der Empore erhält ebenfalls an Stelle der im 19. Jahrhundert eingesetzten "Teppichmusterverglasung" wieder eine Butzenverglasung (von Steiger 1973, nach Nr. XIV).
Nach 1973: Entfernung einiger Sprungbleie (die Farbaufnahme in der Publikation von 1973 zeigt die Scheibe mit mehr Sprungbleien als heute).
1975 Konrad Vetter, Bern: Doublierung mehrerer Gläser, Sprungklebungen (als Ersatz für Sprungbleie), "ganzes Feld neu gebleit" (Angabe auf Foto Howalds in Unterlagen Heinz Matiles, BHM Bern). Laut diesen Unterlagen wurden von Vetter auf den Sumiswalder Scheiben keine Ergänzungen eingesetzt (die auf Howalds Fotos schraffiert angegebenen Felder = von Vetter doublierte Gläser). Einsetzen einer Sekuritverglasung an Stelle alter Schutzgitter.
Technique
Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.