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BE_1581: Scheibenfragment mit dem Wappen der Berner Familie Kirchberger (Kilchberger)
(BE_Bern_BHM_411)

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Title

Scheibenfragment mit dem Wappen der Berner Familie Kirchberger (Kilchberger)

Type of Object
Artist / Producer
Güder, Hans Jakob · zugeschr.
Dating
Um 1675
Dimensions
27.7 x 22 cm im Licht

Iconography

Description

Die beschnittene und ergänzte Scheibe zeigt vor wolkig blauem Grund innerhalb eines roten Rahmens das Vollwappen der Berner Familie Kirchberger (Kilchberger).

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Kirchberger (Kilchberger)

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Die Scheibe ist neu zusammengesetzt, und zwar vorwiegend aus den Fragmenten einer Wappenscheibe Kirchberger. Darin integriert sind mehrere Flickstücke aus anderen Scheiben sowie auch Ergänzungen (u. a. im Wappen).

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Der Stifter der Scheibe ist aufgrund der fehlenden Inschrift nicht bekannt. Heinz Matile datierte das Fragment auf seiner Karteikarte im Bernischen Historischen Museum ins 17. Jahrhundert. Aus stilistischen Gründen dürfte es um 1680 entstanden sein. Als Träger des Wappens käme daher als bekanntester Vertreter seines Geschlechts in dieser Zeit Johann Anton Kirchberger (1623–1696) in Frage, der sehr ähnlich komponierte Scheiben in die Kirchen von Kirchenthurnen und Langnau gestiftet hat. Diese beiden 1673 und 1674 datierten Scheiben lassen sich aufgrund der Rechnungen dem Glasmaler Hans Jakob Güder zuschreiben. Trotz leichter Abweichungen in der Komposition (fehlende Palmzweige und Rollwerk-Ecken des Rahmens) und in der Gestaltung der Helmdecke dürfte die vorliegende Scheibe ebenfalls Hans Jakob Güder zuzuweisen sein.

Johann Anton Kirchberger (Kilchberger; 5.6.1623–27.12.1696) war ein Sohn des Venners und Herrn zu Bremgarten Niklaus Kirchberger (1569–1627). 1651 wurde er in den Grossen Rat von Bern gewählt. 1657–1659 war er Grossweibel, 1659–1665 Landvogt zu Aarwangen, ab 1668 Kleinrat und 1672–1676 Venner zu Schmieden. Sechsmal hatte er das höchste Amt eines Schultheissen in den geraden Jahren 1684–1694 inne. Als bernischer Gesandter wirkte er oft an eidgenössischen Tagsatzungen. Johann Anton Kirchberger, der Inhaber der Herrschaft Bremgarten war, heiratete zweimal, 1648 Judith de Loys von Lausanne und 1683 Veronika Eggli, die Tochter der Aarauer Schultheissen Gabriel Eggli. Ein Porträt von ihm bewahrt die Schweizerische Nationalbibliothek in Bern (HLS 7/2008, S. 224; HBLS 4/1927, S. 490).
Wappenscheiben Kirchbergers finden sich in den Kirchen von Kirchenthurnen (1673), Beatenberg (1673), Langnau (1674), Leissigen (ca. 1675), Nidau (1680) und Steffisburg (1681). Weitere, heute verlorene Glasgemälde von ihm waren vormals in den Kirchen von Unterseen bei Interlaken (1675), Kirchdorf (1679) und Brienz (1680) angebracht (Thormann/von Mülinen 1896, S. 60, 72, 91). Eine Wappenscheibe Kirchbergers aus der Kirche Rüegsau von 1681 befindet sich im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 5859).

Dating
Um 1675
Period
1660 – 1690
Original Donor

Kirchberger (Kilchberger), Johann Anton (1623–1696)?

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Vor/seit 1884 Bernisches Historisches Museum

Inventory Number
BHM 411

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_411
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Vor/seit 1884 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_1581
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016