Image Ordered

BE_1749: Runde Bildscheibe Michael Duss (Dyss?) mit Anbetung der Könige
(BE_Thun_Schloss_BE_1749)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Runde Bildscheibe Michael Duss (Dyss?) mit Anbetung der Könige

Type of Object
Artist / Producer
Fueter, Andreas · zugeschr.
Dating
1719
Dimensions
⌀ 18 cm im Licht

Iconography

Description

Die in ein violettes Gewand gehüllte Gottesmutter sitzt mit dem Jesusknaben in ihrem Schoss vor dem hölzernen Stall. Während hinter ihr Josef steht, sind vor ihr die drei Weisen aus dem Morgenland versammelt. Von diesen beugen sich die beiden Vorderen kniend zum Gottessohn, um ihm ihre Gaben darzureichen. Der hinter ihnen postierte dritte König richtet sich mit seinem Blick an den Betrachter und weist ihn mit seiner Linken auf den neu geborenen Heilsbringer. Über der Gruppe leuchtet am Himmel der Stern von Bethlehem. Ober- beziehungsweise unterhalb der in ein Gehäuse gesetzten Figurenszene befinden sich die Bildlegende sowie der Name des Stifters und unter diesem dessen Wappen.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
73B57 · adoration of the kings: the Wise Men present their gifts to the Christ-child (gold, frankincense and myrrh)
Iconclass Keywords
adoration · gift · gold · incense · myrrh · offering · spice
Heraldry

Anbetung der Könige; Wappen Michael Duss (Dyss?)

Inscription

Michael Duβ alt Waisenvogt und / beider Grichten Anno 1719.
Uns / ist ein Kind gebohren.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Eine kleine neue Ergänzung und drei kleine alte Flickstücke; zahlreiche Sprünge und Sprungbleie.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Zusammen mit den beiden analog komponierten und ebenfalls 1719 datierten Rundscheiben des Andreas Zeller im Schlossmuseum Spiez (Inv. 0562, 17,5 cm im Durchmesser) sowie des Peter Schläppi und der Anna Rieben im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich (Inv. LM 12254, 18,5 cm im Durchmesser; Schneider 1971, Bd. II, Kat.-Nr. 756) gehört das vorliegende Glasgemälde zu einer Scheibenserie. Während dasselbe die Anbetung der Könige zum Thema hat, zeigen diejenige in Spiez die Bekehrung Sauls und diejenige in Zürich die klugen und törichten Jungfrauen. Für die Darstellungen der Königsanbetung und der Bekehrung Sauls verwendete der Glasmaler als Vorlage die Kupferstiche aus der weitverbreiteten Bilderbibel des Matthäus Merian des Älteren, die zunächst ohne Bibeltext (1625–27 aufeinanderfolgend, ab 1627 als vollständige Exemplare) und ab 1630 mit dem Luthertext in Frankfurt erschienen war.

Wegen eines Notbleies lässt sich der Name des Stifters nicht sicher auflösen (Duss, Dyss?). Laut der Inschrift war dieser Waisenvogt und Gerichtsangehöriger, und zwar offenbar irgendwo im Berner Oberland. Darauf deutet die Provenienz der Auftraggeber der beiden anderen Glasgemälde. Peter Schläppi und seine Frau Anna Rieben entstammten nämlich Familien aus der Lenk im Simmental. Einer Simmentaler Familie gehörte vermutlich auch Andreas Zeller an.

Aufgrund der Herkunft der Stifter ist davon auszugehen, dass diese ihre drei Glasgemälde 1719 an einen Ort im Berner Oberland verehrten. Ob damals in Thun noch eine Glasmalerwerkstatt existierte, weiss man nicht. Es ist denn auch ohne weiteres möglich, dass die Auftraggeber mit der Herstellung ihrer Stiftungen Andreas Fueter (1660–1742) betrauten, der 1719 in Bern noch eine Glasmalerwerkstatt betrieb. Stilistisch lassen sich die drei Scheiben jedenfalls durchaus in dessen Schaffen integrieren.

Dating
1719
Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 1889 Schlossmuseum Thun

Inventory Number
Inv. 2764

Bibliography and Sources

Literature

Unpubliziert.

Vgl.

Jenny Schneider, Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich, 2 Bde., Stäfa o. J. [1971].

References to Additional Images

Schlossmuseum Thun, 6537

Model

Kupferstich des Matthäus Merian des Älteren aus der Bilderbibel = Icones Biblicae/Biblische Figuren, Frankfurt a.M. Erste vollständige Exemplare ab 1627.

Image Information

Name of Image
BE_Thun_Schloss_BE_1749
Credits
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Copyright
© Schloss Thun – Das Museumsschloss
Owner

Seit 1889 Schlossmuseum Thun

Inventory

Reference Number
BE_1749
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Linked Objects and Images

Linked Objects
Runde Bildscheibe Andreas Zeller und Barbara Kuhnen (Kuhn?) mit Bekehrung Sauls
Additional Images
Schema