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BE_5330: Wappenscheibe Johann (Hans) Rudolf Sinner
(BE_Bern_BHM_405)

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Title

Wappenscheibe Johann (Hans) Rudolf Sinner

Type of Object
Artist / Producer
Huber, Johann Rudolf · Entwurf, zugeschr.
Wannenwetsch, Hans Jörg III. · Ausführung, zugeschr.
Dating
1719
Dimensions
30.8 x 18. cm im Licht

Iconography

Description

Vor einem Marmorrahmen mit blau gemustertem Innenfeld erscheint der ovale Wappenschild des Johann (Hans) Rudolf Sinner. Er ist in eine aufwendig gestaltete Rocaillekartusche mit perlengeschmücktem Kronreif gesetzt und erhebt sich über einer ebenso reich gerahmten, mit Palmblättern und Girlanden dekorierten Inschriftentafel.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
Heraldry

Wappen Johann (Hans) Rudolf Sinner

Inscription

Herr Joh: Ru[dolff Sin̄e]r / De Rahts der Statt Bern und / diser Zeit Seckelmeister Teüscher Landn / 17 19.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Eine neue Ergänzung (oberer rechter Teil der Inschrift mit anschliessendem Kartuschenstück); das Wappen rückseitig doubliert; zahlreiche Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Johann (Hans) Rudolf Sinner (19.3.1658–23.6.1742) war ein Sohn des Johann Rudolf (1632–1708) und der Katharina Hackbrett. 1685 verheiratete er sich in Bümpliz mit Johanna Margaretha Jenner, einer Tochter des bernischen Grossrats und Vogts zu Saanen Daniel Jenner und der Elisabeth von Werdt. 1691 trat er in den Grossen Rat in Bern ein und wurde 1696 Grossweibel. Johann Rudolf Sinner amtete 1699–1705 als Landvogt in Lenzburg, 1712–1742 als Kleinrat sowie 1716–1722 als Deutschseckelmeister. Zweimal war er Kandidat für das höchste politische Amt des Schultheissen. Sinner weilte öfters als Gesandter zu den Tagsatzungen in Baden, zum Bischof von Konstanz und zu den Tagungen der reformierten Kantone in Aarau (HBLS 6/1931, S. 378; HLS 11/2012, S. 527).

Die Scheibe stammt gemeinsam mit drei anderen im Bernischen Historischen Museum befindlichen Scheiben (BHM Bern, Inv. 403–404, 406) aus dem Zehnthaus für das Gericht Ligerz in Bipschal (Bévesier), einer Häusergruppe und ehemaligen Rebbausiedlung zwischen Ligerz und Twann am Bielersee (Amtsbezirk Nidau). Unter diesen entspricht der vorliegenden Scheibe diejenige von Johann Anton VI. Tillier (BHM Bern, Inv. 406) weitgehend. Alle vier weisen enge Parallelen zu den Scheiben Thuns in der Kirche Hilterfingen (1728) und Berns in der Kirche Grafenried (1716) auf, die auf Entwürfen Johann Rudolf Hubers beruhen. Auch die Radierung nach einer Zeichnung Hubers in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich legt die Nähe zur vorliegenden Serie dar (Kehrli 2010, Abb. 50).
Ausführender Glasmaler dieser Scheiben war wohl Hans Jörg III. Wannenwetsch aus Basel, der 1704 nach einem Entwurf Hubers wahrscheinlich auch die heute im Bernischen Historischen Museum befindliche Bernscheibe (BHM Bern, Inv. 5649) für die Kirche Heimiswil anfertigte und dem die Thuner Stadtscheibe in Hilterfingen nach einem Riss Johann Rudolf Hubers zugeschrieben wird. Darauf deuten zumindest die stilistischen Übereinstimmungen.

Dating
1719
Original Donor

Sinner, Johann (Hans) Rudolf (1658–1742), Deutschseckelmeister

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventory Number
BHM 405

Bibliography and Sources

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9555 (Hans Ulrich Wäber, Bern)

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_405
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_5330
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016