Research
Zum Vorlagenstich siehe Inventar Ruth und Frieder Ryser RY 1059. Die Begründung der Provenienz kann aufgrund des Rahmens (gleicher Art wie Inv.-Nr. RY 496) und der Maltechnik als gesichert gelten. Die Datierung erfolgt aufgrund der Dedikation des als Vorlage dienenden Stiches. Hackert war 1765/66 in der Normandie (Thieme/Becker 15/1922, S. 412–414). Gustav Philippe Creutz war von 1767 und 1783 schwedischer Ambassador in Paris (Thieme/Becker 22/1928, S. 569).
Die kleinen Malreste auf der Vorderseite der Glastafel, die sich unter der linken Rahmenseite erhalten haben, belegen, dass der Maler zuerst mit feinen schwarzen Pinselstrichen die Vorlage durchpauste und erst anschliessend das Bild auf der Rückseite des Glases malte, sodass die Darstellung seitenrichtig erscheint. Die Vorzeichnung wurde nach erfolgter Rahmung des Bildes abgewaschen. Reste von Blattgold auf dem Glas innerhalb des Rahmens belegen, dass dieser erst nachträglich vergoldet wurde.
Ein Vergleichsbeispiel gleicher Grösse und mit demselben Rahmen im Musée Cantini in Marseille, dort beschrieben "nach Vernet oder evtl. von ihm selbst ausgeführt, 18. Jahrhundert".
Die in Europa hochgeschätzten chinesischen Hinterglasbilder wurden – ebenso wie Porzellan – besonders von jenen Ländern eingeführt, die eine "Ostindische Kompanie" betrieben.
Dating
Um 1770
Period
1760 – 1780
Date of Receipt
2000
Donor / Vendor
Place of Manufacture
Owner
Previous Owner
Frl. Kopp, Luzern · R.+F. Ryser (1980)
Inventory Number
RY 533