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FR_109: Wappenscheibe Johann Nikolaus Wild 1629
(FR_Freiburg_MAHF_FR_109)

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Title

Wappenscheibe Johann Nikolaus Wild 1629

Type of Object
Artist / Producer
Hermann, Jost · zugeschrieben
Dating
1629

Iconography

Description

Vor blauem Rankendamast ist das volle Wappen unter der Devise des Stifters dargestellt: “Weder Hoffnung, noch Furcht”. Von seinen Namenspatronen vor den rahmenden Pilastern hat sich rechts der den Kelch segnende Evangelist Johannes in blauem Gewand und violettem Mantel erhalten, während der hl. Nikolaus links durch Flickstücke ersetzt wurde. Über den roten Kapitellen setzt ein rotbrauner Bogen mit Volutenenden an, dessen Scheitel von einer Puttenkopfkartusche überdeckt wird. In den Zwickeln ist die Verkündigung dargestellt… More

Iconclass Code
11H(JOHN) · the apostle John the Evangelist; possible attributes: book, cauldron, chalice with snake, eagle, palm, scroll
46A122(WILD) · armorial bearing, heraldry (WILD)
73A52 · the Annunciation: Mary, usually reading, is visited by the angel (sometimes a woman overhears the conversation)
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Wild: In Blau ein natürlicher Wilder Mann mit Laubkranz um Hüfte und Kopf, in den Händen einen sechsstrahligen goldenen Stern und eine goldene Mondsichel haltend; Stechhelm: blau mit goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: der wachsende Wilde Mann mit einem geschulterten ausgerissenen silbernen Baumstamm.
Wappenfragment (Flickstück): In Blau über grünem Dreiberg ein halber silberner Leopard, mit einem goldenen Gürtel, in den Pranken ein Gerbermesser haltend.

Inscription

Stifterinschrift: Ioannes Nico= / laus Wilt Patri: /Fribv: 1629.
Devise: Nec spe nec metu.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Erhaltung: Zahlreiche Notbleie. Flickstücke an Stelle der linken Heiligenfigur.
Restaurierung: 1904/05: Kirsch & Fleckner, Freiburg.

Technique

Farbloses und blaues Glas. Rotbraunes und rotes Überfangglas, z. T. mit rückseitigem Ausschliff (beim rotbraunen Überfangglas versehentlicher Ausbruch im Podest unten links). Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, sowie blauen und violetten Schmelzfarben. Grüne Schmelzfarben nur im Flickstück.

History

Research

Hans Niklaus Wild, Sohn des Grossweibels und Venners Niklaus Wild († 1612) (vgl. FR_232), kam 1621 aus der Neustadt in den Grossen Rat, gehörte ihm aber 1636–1644 nicht mehr an. 1647 wurde er in den Rat der Sechzig gewählt. Er diente 1629–1634 als Landvogt von Châtel-Saint-Denis, wurde 1648 Venner des Neustadtquartiers und 1649 Mitglied des Kleinen Rats. Er war mit Barbara Von der Weid verheiratet und starb am 26.1.1663.
Vor allem die Figuren der Oberbilder und die Begleitfigur des hl. Johannes verraten in Statur und Gesichtsform, dass es sich bei der Scheibe um ein Frühwerk des Glasmalers Jost Hermann handeln muss, der in den folgenden Jahren stark beschäftigt werden sollte.

Dating
1629
Date of Receipt
1904
Donor / Vendor

Auktion Messikommer, Zürich

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Previous Owner

Aus der Sammlung de Trétaigne, Paris. Erworben 1904 an der Auktion Messikommer, Zürich.

Inventory Number
MAHF 3435

Bibliography and Sources

Literature

Auktion der Glasgemälde-Sammlung der Baronin de Trétaigne in Paris und von Glasgemälden aus der ehemaligen Vincent-Sammlung in Konstanz. (Auktionskatalog H. Messikommer in Zürich. 2.–3. Mai 1904) Zürich 1904. S. 18, Nr. 27.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 1.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen… More

Image Information

Name of Image
FR_Freiburg_MAHF_FR_109
Credits
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Owner

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventory

Reference Number
FR_109
Author and Date of Entry
Uta Bergmann 2016