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FR_274: Standesscheibe Freiburg 1722
(FR_Kerzers_ReformierteKirche_FR_274)

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Title

Standesscheibe Freiburg 1722

Type of Object
Artist / Producer
Bucher, Hans Peter · zugeschrieben
Dating
1722
Dimensions
87 x 58.5 cm (im Licht)

Iconography

Description

Ein Löwenpaar flankiert die gekrönte Wappenpyramide Freiburgs: das schwarz-silberne Bannerwappen ist merkwürdigerweise mit einem blauen, goldgeränderten Balken belegt, das Siegelwappen mit den drei Türmen führt über den roten Kugeln noch zwei kleine silberne Kugeln. Beide Wappen erscheinen in ovalen Rollwerktartschen. Über dem Reichswappen präsentieren die Löwen die von Bannern durchsteckte Krone und halten in ihren Pranken die Reichsinsignien Schwert und Reichsapfel. Am Fuss steht zwischen Waffentrophäen die Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift.

Iconclass Code
25F23(LION) · beasts of prey, predatory animals: lion
44A1 · coat of arms (as symbol of the state, etc.)
44B191 · crown (symbol of sovereignty)
44B193 · orb (symbol of sovereignty; sphere with cross on top)
45L311 · trophy ~ battle, war
Iconclass Keywords
coat of arms · cross · crown · lion · orb · trophy
Heraldry

Wappen Freiburg: Geteilt von Schwarz und Silber, belegt mit einem blauen, goldgeränderten Balken.
Wappen Freiburg: In Gold drei gezinnte blauviolette Türme mit roten Kugeln, nach links niedriger werdend, die zwei linken überhöht von silbernen Kugeln.
Reichswappen: In Gold ein rotbewehrter, nimbierter schwarzer Doppeladler.

Inscription

Stifterinschrift: Die Lobliche Statt / Friburg 1722.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Erhaltung: Erhebliche Schwarzlotverluste. Zahlreiche Sprünge und Notbleie. Einzelne Ergänzungen, eine winzige Fehlstelle.

Technique

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot, blauen, violetten und grünen Schmelzfarben.

History

Research

Die späteste erhaltene Standesscheibe Freiburgs führt den Niedergang der Glasmalereikunst mit aller Deutlichkeit vor Augen. Mit Email und Lotfarben dicht auf farbloses Glas gemalt, ist der Auftrag der Farben unsorgfältig und schlecht gebrannt, so dass die einstige Schwarzlotzeichnung grösstenteils verlorenging und heute nicht mehr bildwirksam ist. Auch im Aufbau wirkt die Scheibe unstrukturiert und von horror vacui geprägt. Das Glasgemälde ist durch die Seckelamtsrechnungen der Stadt Freiburg für den Glasmaler Bucher gesichert. Die Obrigkeit zahlte ihm den Auftrag mit 48 Pfund, seine Reisen nicht mit einbegriffen (StAF SR 517, 1721/22, p. 58). Leider nennt die Quelle an dieser Stelle keinen Vornamen. Obwohl das Todesdatum von Leontius Bucher nicht gesichert ist, können wir annehmen, dass es sich hier um das Werk von Hans Peter Bucher handelt, der zum Glaser ausgebildet worden war und erst um 1714 das Glasmalerhandwerk erlernte, als sein Vater Leontius schon erkrankt war. Sicher ist, dass dieser Glasmaler Bucher im Freiburgischen mehrere Glasgemälde hinterlassen hat: in Vuisternens-en-Ogoz (FR_341), in Privatbesitz (FR_415, FR_416,FR_417, für die Familie Von der Weid), im Museum Freiburg (FR_212, FR_213, FR_214, FR_215, FR_216, FR_217, FR_218, FR_219 für die Kapelle Notre-Dame-de-la-Compassion in La Roche). Er trat in Freiburg auch als Restaurator auf (Standesscheibe Freiburg 1720 FR_209).

Dating
1722
Original Donor

Freiburg, Stand

Place of Manufacture
Owner

Pfarrei Kerzers

Bibliography and Sources

References to Additional Images

SNM Zürich 6487

Image Information

Name of Image
FR_Kerzers_ReformierteKirche_FR_274
Credits
© Archiv Amt für Kulturgüter, Freiburg (Foto: Yves Eigenmann)
Date
2013
Copyright
© Evangelisch-reformierte Kirchgemeide bernisch und freiburgisch Kerzers
Owner

Pfarrei Kerzers

Inventory

Reference Number
FR_274
Author and Date of Entry
Uta Bergmann 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema von Standesscheibe Freiburg 1722