In einer grünen Pflanzenbordüre das Vollwappen Michel, flankiert von der Stifterinschrift. Blauer Spiralrankendamast-Hintergrund.
1568
Jacob Michel der Zitt / Schuldheiβ zu thun
keine
In einer grünen Pflanzenbordüre das Vollwappen Michel, flankiert von der Stifterinschrift. Blauer Spiralrankendamast-Hintergrund.
1568
Jacob Michel der Zitt / Schuldheiβ zu thun
keine
Zwei kleine Zwickel (am linken Rand sowie unterhalb der linken Inschrift) ergänzt. Die Verbleiung erneuert.
Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.
Jakob Michel (†1576), der Sohn Berchtolds und der Dorothea Spillmann, wirkte ab 1558 als Landvogt von Nidau und ab 1565 als Schultheiss von Thun. Er ehelichte in Bern 1542 Magdalena Haller und nach deren Tod um 1560 Luzia Imhof (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 1921–34, Bd. 5, S. 110; Kessel, 2020).
Michels Stiftung ist Beat Ludwig von Mülinens Rundscheibe von 1564 im Bernischen Historischen Museum (Inv. 36358, Dm 21.7 cm; vgl. BE_1482) aufs Nächste verwandt. Diese weist Kurmann-Schwarz überzeugend einem Mitarbeiter der Südobergaden-Werkstatt des Berner Münsters zu (Kurmann, 1998, S. 380). Scheideggers Zuschreibung an Thüring Walther ist abzulehnen (Scheidegger, 1947, S. 96, 132).
Die Scheibe wird genannt in:
von Reding, [1906], Nr. 2.
Messikommer, 1911, Nr. 43.
Birchler, 1930, S. 605, Nr. 24.
Scheidegger, 1947, S. 96, 132, Nr. 140, Abb. 101.
Meyer, 1978, S. 368, Nr. 24.
Hasler et al., 2020, S. 31, 87.
Michel, Jakob
Privatbesitz
bis 1906/07 Schloss Eichbühl, Hilterfingen · seit 1906/07 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz
Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19957 (1907)
Privatbesitz