Image Ordered

TG_254: Bildscheibe Daniel und Christoph Labhardt (Labhart, Labhard) mit Johannes bei der Offenbarung des Neuen Jerusalem
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_254)

Contact Details

Please specify your first name.
Please specify your name.
Please specify your e-mail address.
The e-mail address is invalid.

Please provide as much information as possible (publication title, database, publisher, edition, year of publication, etc.).

The Vitrocentre Romont can only provide you with its own photographs. We regret that we cannot supply images from third parties to you. If your order concerns photographs from third parties, we will send you the contact address from which the images can be obtained.

The personal data you provide in this form will be used by Vitrocentre Romont exclusively for the processing of your image order. Correspondence regarding the order will be archived for internal reference. The data will not be used for purposes other than those listed here, nor will it be passed on to third parties. By sending the order form, you agree to this use of your personal data.

Should you have any questions, please send us an e-mail: info@vitrosearch.ch.

Title

Bildscheibe Daniel und Christoph Labhardt (Labhart, Labhard) mit Johannes bei der Offenbarung des Neuen Jerusalem

Type of Object
Artist / Producer
Jegli, Hans Ulrich · signiert
Dating
1638
Dimensions
30.5 x 19.7 cm im Licht

Iconography

Description

Das Hauptbild zeigt Johannes' Vision des Neuen Jerusalem. Der Evangelist erscheint auf einer hohen Felsenkuppe im Beisein des Engels, der ihn auf das unter ihnen liegende ummauerte himmlische oder Neue Jerusalem weist (Apk. 21, 9–22). Die Szene wird kreisförmig von einer Rahmung umschlossen, welcher gegen die beiden Seitenränder zu je eine Säule vorgelegt ist. Diese ungewöhnliche Rahmenkomposition erhebt sich auf dem hohen Podium, an dessen Front sich die durch das oval umkränzte Wappen Daniel und Christoph Labhardts unterteilte Stifterinschrift befindet.

Iconclass Code
46A122(LABHARDT) · armorial bearing, heraldry (LABHARDT)
73G571 · an angel shows John the New (Heavenly) Jerusalem coming down from heaven; sometimes Christ is shown leading his lambs to the city
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen, Labhardt, Daniel und Christoph: In Blau mit goldenem Schildrand ein aufgerichteter goldener Greif auf grünem Dreiberg; Helm: silbern mit goldenen Spangen; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: ein wachsender goldener Greif.

Inscription

Daniel Lab / hartt diβ Zÿt / BurgenMei ster. Vnd / Christoffel Labhartt, / Sein Ehlich er Sohn. / ANNO. 1638.
Himel vnd Erd wirt alles neüw / Die heilig Statt köstlich rein vnd treüw / Bedütt Christum vnd seine Brutt / Die Christlich kilch wirtt im vertrouwt (Apk 21, 9–23)
APOCALIPSIS. AM / 21. CAP.

Signature

HV̊.ieglÿ

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Das obere Stück der linken Säule neu ergänzt; einige Sprünge und ein Sprungblei; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe.

History

Research

Daniel Labhart war Bürgermeister in Steckborn und verheiratet mit Elisabeth Aerni(Bevölkerungsverzeichnis, 1634, S. 141 (385)). Laut den Kirchenbüchern der evangelischen Kirchgemeinde Steckborn wurde dort am 8. September 1602 ein Christoffel Labhart als Sohn Daniels getauft (Staatsarchiv Thurgau, Slg. 13.2.0/322). Bei diesen Personen dürfte es sich um die beiden Scheibenstifter handeln. Im Bevölkerungsverzeichnis von 1634 wird ein weiterer Sohn Daniels, Caspar (*1634) verzeichnet. Christoph Labhart wird mit seiner Ehefrau Barbara Düncher (?) aufgeführt und als Kirchenpfleger bezeichnet. Beide waren an der Horngasse wohnhaft.

Die Darstellung der Offenbarung des Neuen Jerusalem folgt in groben Zügen dem Holzschnitt Albrecht Dürers in dessen 1498 erschienener Apokalypse. Während bei Dürer im Vordergrund zusätzlich ein Engel, der den Drachen fesselt, erscheint, fehlt dieser bei anderen, ebenfalls auf Dürers Darstellung basierenden Druckgrafiken, sowie dies auch bei vorliegender Scheibe der Fall ist. Beispiele sind der Holzschnitt Georg Lembergers von 1524 (vgl. Reindl, 2006, Bd. 2, S. 30) und derjenige Matthias Gerungs von 1546 (Roettig, 1991, Abb. 26a).
Es handelt sich um die älteste bekannte, von Hans Ulrich Jegli signierte Scheibe.

Die Scheibe ist unpubliziert.

Dating
1638
Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 2000 Historisches Museum Thurgau

Previous Owner

Château de Bailleul, Normandie · 2000 Auktion Drouot-Montaigne

Inventory Number
T 28070

Bibliography and Sources

Literature

Bevölkerungsverzeichnis der Kapitel Frauenfeld, Steckborn, Oberthurgau und Rheintal 1634, Staatsarchiv Zürich, E II 212.

Drouot-Montaigne (23. Juni 2000). Catalogue de vente aux enchères. Haute Epoque, S. 9, Nr. 45.

Reindl, I. C. (2006). Georg Lemberger. Ein Künstler der Reformationszeit Leben und Werk. 2 Bde. Dissertation, Otto-Friedrich-Universität Bamberg.

Roettig, P. (1991). Reformation als Apokalypse. Die Holzschnitte von Matthias Gerung im Codex germanicus 6592 der Bayerischen Staatsbibliothek München. Bern et al.: Peter Lang.

Image Information

Name of Image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_254
Credits
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Owner

Seit 2000 Historisches Museum Thurgau

Inventory

Reference Number
TG_254
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020