Research
In den 1950er Jahren beschäftigt sich Robert Schär in zwei seiner Arbeiten aus Glas mit der Abstraktion. Eines davon realisiert er für die Sekundarschule Zulg in Steffisburg: Hier gestaltet er 1954 ein Fenster ausschliesslich in geometrischen Formen, während die anderen drei Fenster figürlich sind und entweder musizierende Engel oder eine Tänzerin aufweisen.
Diese vier Scheiben, die Musik und Tanz darstellen, befinden sich hinter der Bühne des Singsaals und beziehen sich somit bildlich auf die Tätigkeit der SchülerInnen in diesem Raum. Der Singsaal war ein Teil der baulichen Erweiterung der Sekundarschule Zulg, die Karl Müller-Wipf als Architekt in den Jahren 1953 und 1954 leitete. Im Zuge dieses Ausbaus gestaltete Schär die vier Glasgemälde.
Die vier Entwürfe und die später entstandenen Fenster sind gesamthaft in den Farben Rot und Blau gehalten. Die geometrisch-abstrakten Formen des geometrisch-abstrakten Fensters sind ebenso im Hintergrund der figürlichen Glasgemälde zu entdecken und sorgen dafür, dass die vier Fenster als Einheit wahrgenommen werden. Demselben Prinzip folgte Schär bei den sechzehn Fenstern der Markuskirche, die ebenfalls in den 1950er Jahren entstanden (vgl. VMR_1602 und VMR_1654).
Dating
1954
Date of Receipt
28.5.2020
Donor / Vendor
Max Schär und Maria Katarina Chrysomali-Schär
Related Locations
Place of Manufacture
Owner
Previous Owner
Max Schär und Maria Katarina Chrysomali-Schär
Inventory Number
VMR 1715