Research
Eine interessante Facette von Heinrich Stäublis künstlerischem Schaffen war die Gestaltung von Signets für Osterkerzen. Handschriftliche Notizen auf dieser Skizze geben an, in welchem Grössenverhältnis das Signet zur Kerze vorgesehen war. Handschriftliche Anmerkungen auf der Rückseite der Skizze lassen darauf schliessen, dass 100 Stück zu einem Preis von CHF 350 in drei Farben hergestellt werden sollten. Eine später entstandene Collage von Osterkerzensignets und Logos für Gemeinden und Vereine (HS_496) zeigt dieses Signet farbig ausgeführt.
1976 beauftragte die Pfarrei St. Otmar (Stäublis Kirchgemeinde) unter Leitung des damaligen Pfarrers Meinrad Gemperli den Glasmaler erstmals mit dem Entwurf «einer Osterkerze mit aktueller Symbolaussage, welche die Pfarrei durchs ganze Kirchenjahr begleitet.» (Egger, 1997) Der Entwurf trug den Titel Auf Leben hoffen und ging nicht nur als Osterkerze für die Kirche, sondern auch — in kleinerem Format — als «Heimkerze» zum privaten Gebrauch für die Gemeindemitglieder in Produktion. Ursprünglich im Pfarrzentrum in Handarbeit mit Wachs beklebt, stellt die Firma Hongler in Altstätten SG die Osterkerzen mittlerweile seriell her. Hongler vertreibt noch heute eine Vielzahl von Osterkerzen mit den von Stäubli gestalteten Signets.
Dating
2. Hälfte 20. Jh.
Period
1950 – 2016
Date of Receipt
11.2020
Donor / Vendor
Schenkung der Familie Stäuble, Luzern
Owner
Inventory Number
HS_751