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Peter Gaberel war Priester zu Ligerz. Seine Scheibe mit dem hl. Petrus besitzt am rechten Rand als Rahmenabschluss einen gelben Rundpfeiler. Die auf der gegenüberliegenden Seite fehlende Stütze weist darauf hin, dass Gaberels Stiftung in Analogie zur Doppelscheibe Berns ursprünglich ein Gegenstück mit eben diesem Rundpfeiler hatte. Das linke Stück der Doppelstiftung, das wohl ein Heilsereignis zeigte, wurde vermutlich bei einem Unwetter zerstört. Weil die Kirche dem hl. Kreuz geweiht war, war darauf möglicherweise die Auffindung des hl. Kreuzes durch Kaiserin Helena festgehalten (Lehmann 1915).
Die Scheibe befindet sich wahrscheinlich noch an ihrem ursprünglichen Platz.
Hans Lehmann (1915) weist die vorliegende Scheibe Hans Funk zu. Die Scheibe besitzt denn auch stilistische Parallelen zum Werk Funks, so etwa zu dessen signierter Scheibe der Stadt Bremgarten (Bernisches Historisches Museum, Inv. 20274) und den Scheiben im Kloster Wettingen (Hoegger 2002, S. 319–320). In ihrer Ausführung ist sie jedoch weniger fein gemacht als Funks Arbeiten, weswegen sie zwar seinem Umkreis aber kaum seiner Hand zuzuordnen ist.
Das Berner Ratsmanual vom 4. August 1546 berichtet von einer Besichtigung der Scheiben in Ligerz: "Predicant von Gleresse. Die fenster besichtigen" (Haller 1900, S. 138).
Datation
1523
Commanditaire / Donateur·trice
Lieu de production
Propriétaire
Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).
Andres Moser (Tel. 2.5. 2014): zu seiner aktiven Denkmalpflegezeit die Scheiben im Chor Ligerz noch im Besitz des Staates.
Propriétaire précédent·e