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Heinrich von Fivaz (* 29.1.1675) war ein Sohn des Rudolph von Fivaz und der Anna Elisabeth König (vgl. FR_193). Heinrich legte seine Profess am 8.9.1693 in Hauterive ab. 1697 wurde er zum Subdiakon, 1698 zum Diakon ernannt, bevor er 1700 zum Priester geweiht wurde. 1707 war er Vorsteher des Kloster La Fille-Dieu. Am 1.3.1715 wählte man ihn zum Abt von Hauterive. In den folgenden Jahren trat er als tatkräftiger Bauherr hervor. Er nahm besonders die Errichtung des östlichen Klosterflügels in Angriff, der 1722 vollendet wurde, dann liess er bis 1732 das Gästehaus St-Loup erstellen. Seine Beziehungen zur Obrigkeit wurden jedoch stark getrübt, als 1736 die Äbtissin der Magerau, Reine-Généreuse Python den Abt wegen Amts- und Machtmissbrauchs anklagte. Fivaz durfte seine Rechte als Vaterabt nicht mehr ausüben und starb am 3.10.1742 im Kloster La Fille-Dieu (Sein Grabstein befindet sich in der Klosterkirche Hauterive. Lüthi 2013. Bd. I. S. 200; Bd. II. S. 249).
Das Glasgemälde gehört mit der folgenden Scheibe und der Wappenscheibe des Zisterziensers und Vorstehers in der Fille-Dieu bei Romont (FR_221) zu einer Scheibenserie, deren ursprünglicher Standort in zisterziensischem Zusammenhang zu suchen ist. Leider geben aber die Rechnungen des Klosters Hauterive, die zu dieser Zeit nicht ins Detail gehen, keinen Aufschluss darüber. Der Glasmaler ist unbekannt und kann bisher auch stilistisch nicht näher bestimmt werden. Um 1740 waren wahrscheinlich noch zwei Glasmaler in Freiburg tätig: Michel Scheibach und Glasmaler(in) Beck (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 351 und 219).
Datation
1742
Date d'entrée
1981
Commanditaire / Donateur·trice
Fivaz, Heinrich von (reg. 1715–1742)
Donateur·trice / Vendeur·euse
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
Aus dem Kloster Hauterive oder La Fille-Dieu (?). 1981 erworben.