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Die im stilistischen Vergleich um 1720 anzusetzende Datierung und das Wappen der Familie Alt in Verbindung mit dem Protonotariushut lassen als Stifter nur Anton von Alt zu. Am 21.2.1662 als Sohn des Tobie Protais von Alt und der Anna Maria Odet in Freiburg geboren, war er das elfte Kind des Ehepaars (vgl. die Scheibenstiftungen seiner Schwestern [FR_166, FR_389, FR_408] und seines Bruders Johann Jakob Joseph von Alt [FR_163]). Am 20.5.1678 erlangte Anton das Bürgerrecht. Nachdem er 1679 in Orléans studiert hatte, wurde er 1684 Chorherr zu St. Nikolaus in Freiburg, 1689 Dekan. Er amtete auch als apostolischer Protonotar. 1694 wurde er zum Archidiakon in Lausanne ernannt. 1699 sandte man Anton von Alt nach Rom, um dort die Umwandlung des Kapitels St. Nikolaus in ein Kathedralkapitel zu verhandeln. Er blieb jedoch erfolglos. 1707–1716 war Alt auch Generalvikar und Offizial der Diözese von Lausanne, 1707 und 1716/17 ihr Administrator. Seine Wahl zum Bischof von Lausanne scheiterte 1707, doch setzte ihn der Freiburger Kleine Rat im gleichen Jahr zum Propst von St. Nikolaus ein. Der herausragende Spezialist in kanonischem Recht unterstützte mit Eifer die Privilegien des Kapitels sowohl in den Auseinandersetzungen mit dem Bistum Lausanne als auch mit dem Freiburger Rat. 1712 amtete er als apostolischer Visitator im Wallis. Anton von Alt starb am 19.1.1736 in Freiburg und wurde am nächsten Tag in seiner Kollegiatskirche beigesetzt.
Das Glasgemälde, das in der Tradition der breitrechteckigen Wappenscheiben Leontius Buchers entstand, wahrscheinlich aber das Werk seines Sohnes Hans Peter ist, lässt in der Zeichnung der schematisierten Architektur und Landschaft sowie in der Qualität der Ausführung den baldigen Niedergang des Glasmalereihandwerks erahnen.
Datation
Um 1720
Période
1710 – 1730
Date d'entrée
Unbekannt
Commanditaire / Donateur·trice
Alt, Anton von (1662–1736)
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Propriétaire précédent·e