Ein mit einem Doppelhänder und einer Hellebarde bewaffneter Krieger präsentiert das Wappen von Hans Krumm. Er steht im Halbharnisch vor einer Mauerbrüstung und trägt ein Federbarett auf dem Kopf. Zwei Balustersäulen tragen ein einfaches Gesims und hinterfangen den Schildhalter mit dem Wappen. Die Rahmenkomposition lässt sich auf einen Entwurf von 1519 aus der Werkstatt Hans Holbeins d. J., der sich im Fogg Museum in Harvard befindet (Inv. 1932.376, https://www.harvardartmuseums.org/collections/object/298696?position=5), zurückführen (Mongan & Sachs 1946, Nr. 387). Vor dem Sockel prangt ein Schriftband mit der Inschrift des Stifters.
Einzelne Elemente, wie das Wappen, die Bänder der Girlande, die Ornamente der Säulen und Kleidungsstücke der Figur sind gelb aquarelliert. Mittels der farbigen Aquarellierung und der Lavierung in Grau und Schwarz wird Körperlichkeit und Räumlichkeit geschaffen, während die Binnenlinien und die Kontur mit feinen Tintenlinien gezeichnet sind.
Zwischen den Beinen des Schildhalters hat Hans Rudolf Lando den Entwurf als seinen Besitz gekennzeichnet.
45C14(HALBERD) · armes à manche et d'hast : hallebarde
45D21(+28) · forces terrestres (+ troupes de mercenaires, p.ex. : lansquenets)
46A122(KRUMM)1 · armoiries, héraldique (KRUMM) - blason, écu
Wappen Hans Krumm: in Gold ein schwarzes Hauszeichen.
Auf der Schriftrolle: "hanß Krum im iar M D XXXIX"; Zwischen den Beinen des Halbartiers in Braun "HRLando / 1605".
Auf der Rückseite in braun: "Erkauffdt von Ludwig Koch durch mich HRLando 1605 Jars."
keine