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TG_198: Runde Allianzwappenscheibe Jakob Schlappritzi und Felicitas Schobinger (Schouwinger)
(TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_198)

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Titre

Runde Allianzwappenscheibe Jakob Schlappritzi und Felicitas Schobinger (Schouwinger)

Type d'objet
Artiste
Datation
1636
Dimensions
13.7 cm im Licht
Lieu
Emplacement
Kapellstube, Südwestfenster
Inventaire

Iconographie

Description

Die Vollwappen Jakob Schlappritzis und Felicitas Schobingers erscheinen über hell- und dunkelviolettem Fliesenboden vor farblosem Grund. Sie werden von einem grünen Blattkranz umfasst, um dem sich die Stifterinschrift hinzieht.

Code Iconclass
46A122(SCHLAPPRITZI) · armoiries, héraldique (SCHLAPPRITZI)
46A122(SCHOBINGER) · armoiries, héraldique (SCHOBINGER)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Schlappritzi, Jakob: In Gold ein schwarzes Hufeisen, darunter kleines schwebendes silbernes Kreuz und zwei silberne Kugeln; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: über schwarz-goldenem Wulst zwei von Gold und Schwarz (rechts) und von Schwarz und Gold (links) geteilte Hörner, Hufeisen und Kugeln des Schildbilds umschliessend.
Wappen Schobinger, Felicitas: In Gold auf blauer Kugel eine natürliche Turteltaube; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: golden und rot; Helmzier: über goldener Krone eine natürliche Turteltaube auf blauer Kugel zwischen zwei Hörnern in den Farben Gold (rechts) und Rot (links).

Inscription

Jacob Schlaperitzi Fr. Filitzet Sowingerin sein Ehgmahel ANNO DOMINI. 1636

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Gut.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; in farbigem Stern modern gefasst.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Jakob Schlappritzi (21.6.1600–14.5.1674), der Sohn Jakobs des Älteren und der Barbara Zollikofer, stammte aus St. Gallen, wo er 1660 Seckelmeister wurde (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 6/1931, S. 191). Er heiratete 1626 Felicitas Schobinger (20.9.1605–7.5.1649), die Tochter Kaspars und der Anna Schlumpf. Aus ihrer Ehe gingen 10 Kinder hervor. Nach ihrem Tod schloss er 1649 eine zweite Ehe mit Ursula Scherrer, der Tochter Georgs und der Juditha Stauder. Sie schenkte ihm zwei weitere Kinder.

Die Rundscheibe ist gleich komponiert wie die Rundscheibe des Cornelius Zollikofer von 1636 (TG_189), ausser dass auf letzterer drei statt zwei Wappen dargestellt sind. Bei vorliegender Scheibe verdeckt das Randblei die Jahreszahl, sodass sie 1630 datiert wurde. Beide Scheiben wurden aber wahrscheinlich 1636 an denselben unbekannten Ort gestiftet.

Paul Boesch schrieb beide Rundscheiben dem St. Galler Glasmaler Heinrich Guldi zu. Von Heinrich Guldi (geb. 1606), der bei Hans Jakob Nüscheler in Zürich in der Lehre war, ist jedoch keine einzige signierte oder durch Quellen gesicherte Scheibe überliefert. Boesch wies ihm dennoch ein umfangreiches Werk zu, basierend auf der Schreibart der Zahl 1 in den Jahreszahlen mit einem kleinen Kringel (Boesch, 1956, 27–34). Wenn auch von diesen Scheiben sicherlich einige in der gleichen Glasmalerwerkstatt entstanden, lässt sich die Zuschreibung aller an eine einzige Werkstatt nur aufgrund dieses Merkmals nicht vertreten. Ausserdem ist auch Boeschs Identifizierung des betreffenden Glasmalers mit Heinrich Guldi hypothetisch. Der Schöpfer der beiden Rundscheiben auf Schloss Altenklingen bleibt unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Fiechter-Zollikofer, 1920, S. 29, Nr. 4.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer, 1925, S. 29.
Boesch, 1956, S. 28.
Zollikofer/Fiechter-Zollikofer/Zollikofer, 1966, S. 44, Nr. 4.
Kesselring-Zollikofer/Zollikofer, 2010, S. 119
Kesselring-Zollikofer, M.-H. (2017). Museum (Museumsinventar), Schlossarchiv Altenklingen, Bibl. Nr. 1097 (Transkription), S. D5 (33).

Datation
1636
Période
1630 – 1636
Localisation d'origine
Propriétaire

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Bibliographie et sources

Bibliographie

Boesch, P. (1956). Die alte Glasmalerei in St. Gallen. 96. Neujahrsblatt hrsg. vom Historischen Verein des Kantons St. Gallen. St. Gallen: H. Tschudy & Co.

Fiechter-Zollikofer, E. (1920). Beschreibung des Schlosses Altenklingen (Zollikofer'sches Familienmuseum).

Kesselring-Zollikofer, M.-H. und Zollikofer, Chr.L. (2010). Das Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen. Weinfelden: Wolfau-Druck AG.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. (1925). Altenklingen. Zollikofer'sches Familien-Fideikommiss. St. Gallen: Zollikofer & Cie.

Zollikofer, T., Fiechter-Zollikofer, E. und Zollikofer, K. (1966). Altenklingen. Zollikofersche Familien-Stiftung. St. Gallen: Zollikofer & Co. AG.

Références à d'autres images

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 13661

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Wigoltingen_SchlossAltenklingen_TG_198
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2018
Copyright
© Fideikommiss der Zollikofer von Altenklingen
Propriétaire

Fideikommiss Zollikofer, Schloss Altenklingen

Inventaire

Numéro de référence
TG_198
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

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