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TG_1374: Hexagonale Wappenscheibe Johann Konrad Gasser
(TG_Kreuzlingen_Heiligkreuz_TG_1374)

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Titre

Hexagonale Wappenscheibe Johann Konrad Gasser

Type d'objet
Artiste
Spengler, Johann Georg · zugeschr.
Datation
1702
Dimensions
13.1 x 11.8 cm im Licht

Iconographie

Description

Das farblose Monolithscheibchen in hexagonaler Form zeigt das über die Stifterinschrift gesetzte Vollwappen Johann Konrad Gassers. Es befindet sich in einer neuzeitlichen runden Einfassung aus roten Gläsern und einer Bordüre aus farblosem Glas.

Code Iconclass
46A122(GASSER) · armoiries, héraldique (GASSER)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Gasser, Johann Konrad: Geviertet, 1 und 4 in schwarz eine goldene Stampfe, 2 und 3 in Gold ein halber Mann in schwarzem Kleid und schwarzer Mütze, in seiner Rechten bzw. Linken einen Hammer haltend; Helm. blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: ein wachsender Mann in schwarzem Kleid und schwarzer Mütze, in seiner Linken einen Hammer haltend.

Inscription

Johann Conrad Gaβer / Steürherr : ober Richer Vnd Pfleger / zue BernRaihn Ano 1702

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das hexagonale Wappenscheibchen ist vermutlich allseitig beschnitten, das heisst es dürfte ursprünglich eine runde Form besessen haben (weil es sich laut Johann Rudolf Rahn 1899 in dem aus sechseckigen Scheibchen bestehenden Chorfenster n II befand, wurde es wahrscheinlich anlässlich seiner dortigen Einsetzung in seine heutige Form gebracht). Bei der runden Einfassung aus roten und farblosen Gläsern handelt es sich um eine neuzeitliche Zufügung. Die Inschrift unten durch das Randblei leicht verdeckt. Bei der durch das Randblei leicht verdeckten letzten Ziffer der Jahreszahl handelt es sich um eine 2, das heisst das Scheibchen wurde 1702 gestiftet.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Laut Johann Rudolf Rahn (1899) befanden sich in der Wallfahrtskapelle Heiligkreuz in einzelnen der sechseckigen Scheibchen des nördlichen Chorfensters in trüben Schmelzfarben aufgemalte Wappen, nämlich in einem zwei Konstanzer Schilde mit dem Reichswappen darüber und in einem anderen ein Privatwappen von 1702. Zudem sah Rahn in einem Nordfenster des Schiffs ein Privatwappen von 1706 (vgl. TG_1535). Das von Rahn 1899 erwähnte Privatwappen von 1702 lässt sich mit dem vorliegenden Scheibchen gleichsetzen. An seinen heutigen Standort in der Marienkapelle dürfte dieses entweder 1931/32 anlässlich von deren Errichtung oder 1937 durch Glasmaler Ludwig Jäger gelangt sein (s. Baugeschichte).

Gemäss der Stifterinschrift wirkte Johann Konrad Gasser 1702 in Bernrain als Steuerherr, Oberrichter und Pfleger. Peter Erni und Alfons Raimann vermuten, dass dieser mit dem am 14. November 1695 im nahe von Bernrain gelegenen Ort Tägerwilen dokumentierten Seckelmeister namens Waser identisch ist (Erni/Raimann, 2009, S. 235, Anm. 323). Da der Name als “Gasser” und nicht als “Waser” zu lesen ist, erweist sich ihre Annahme jedoch als unzutreffend. Der Oberrichter Gasser stammte aus Konstanz und war der Vater des Kanonikers Johann Dominik Gasser (†1741) sowie der Maria Christina verheiratete Mohr (†1727)(Maurer, 1981, S. 28, 394). Im Rosgartenmuseum in Konstanz befindet sich eine ebenfalls sechseckige Scheibe eines Jakob Conrad Gasser aus dem Jahr 1686 (Inv. Nr. 1989/A78 oder 79). Der Stifter, mit demselben Wappen wie auf der vorliegenden Scheibe, war laut Inschrift Mitglied des Inneren Rats von Konstanz und Stubenherr. Ein Johann Conrad Gasser, Mitglied des Inneren Rats, verstarb 1721 (Kindler von Knobloch, Bd. 1, 1898, S. 425). 1669 war ausserdem ein Jakob Gasser Pfleger in Bernrain (Humpert, 1950, S. 113). Es ist durchaus denkbar, dass es sich bei Johann Konrad Gasser um einen Verwandten dieses Pflegers handelt.

Das Rosgartenmuseum in Konstanz besitzt zahlreiche ähnliche sechseckige Scheibchen aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mit derjenigen des Josephus Glathar (Glatthaar) stammt auch eine aus dem Jahr 1702 (Inv. Nr. 1989/A76). Diese, wie auch das vorliegende Scheibchen, stammen sicherlich vom damals einzigen Konstanzer Glasmaler Johann Georg Spengler.

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn, 1899, S. 46.
Erni/Raimann, 2009, S. 235.

Datation
1702
Lieu de production
Propriétaire

Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen

Bibliographie et sources

Bibliographie

Erni, P. und Raimann, A. (2009). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. VII: Der Bezirk Kreuzlingen I. Die Stadt Kreuzlingen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Humpert, Th. (1950). Die Heiligkreuzkapelle auf Bernrain. Ein Beitrag zur Geschichte der Kollegiatsstiftskirche St. Stephan in Konstanz. Freiburg: [s.n.].

Kindler von Knobloch, J. (1898–1919). Oberbadisches Geschlechterbuch. 3 Bde., Heidelberg: Verlag Winter.

Maurer, H. (1981). Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz. Das Bistum Konstanz I. Das Stift St. Stephan in Konstanz. Berlin/New York: Walter de Gruyter.

Rahn, J.R. (1899). Die mittelalterlichen Bau- und Kunstdenkmäler des Cantons Thurgau. Frauenfeld: Commissionsverlag J. Huber.

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Kreuzlingen_Heiligkreuz_TG_1374
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2018
Copyright
© Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen
Propriétaire

Katholische Kirchgemeinde Kreuzlingen-Emmishofen

Inventaire

Numéro de référence
TG_1374
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020