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Die Autorschaft der Ornamentfenster im Chor der St. Jakobskirche Lommis ist nicht eindeutig geklärt. Die hohen spätgotischen Masswerkfenster wurden um 1865 neu verglast, nachdem die Kirche bereits mit neuen Altären und einer neuen Kanzel ausgestattet worden war. Den Auftrag erteilte die katholische Gemeinde, die damals für den Chor und die Kapelle zuständig war. Anlässlich einer durch die paritätische Kirchgemeinde beschlossenen Kirchenrenovation Anfang der 1890er Jahre wurden diese Verglasungen wohl durch die heute vorhandenen Teppichfenster ersetzt (Hux, 2014, S. 31). Das verschlossene zentrale Fenster im Chor wurde anlässlich der Renovation geöffnet und mit Masswerk und Glasmalereien versehen (Zentralbibliothek Zürich, Rahn XLIX, 63, Skizze des Architekten August Hardegger vom 13.5.1892). Die Glasmalereien bilden stilistisch ein Ensemble mit der gotischen Architektur des Chors und dessen Bemalung aus dem 19. Jahrhundert. Als Autor kommt Karl Holenstein in Frage, der 1893 das Figurenfenster in der Muntpratkapelle (TG_528) sowie neue Schifffenster schuf (Katholisches Kirchgemeindearchiv Lommis, 310.01, Vertrag vom 3.1.1893).
Datation
um 1893
Propriétaire
Katholische Kirchgemeinde Lommis