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FR_42: Wappenscheibe Charles de Challant 1543
(FR_Freiburg_MAHF_FR_42)

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Titre

Wappenscheibe Charles de Challant 1543

Type d'objet
Artiste
Ban, Heinrich · zugeschrieben
Datation
1543

Iconographie

Description

Vor blauem unverziertem Grund dienen zwei goldene steigende und bleckende Löwen als Schildhalter des Stifterwappens. Den Rahmen bilden grüne Säulen über rotbraunen hohen Sockeln. Über den altrosafarbenen Kapitellen setzt ein Volutenbogen an, von dem zwei grüne Festons und eine Quaste herabhängen. Aus dem Bogen heraus bildet sich fleischiges Blattwerk mit Blüten, welches sich vor der gelben gepunkteten Fläche der Zwickel ausbreitet.

Code Iconclass
25F23(LION) · animaux prédateurs : lion
46A122(CHALLANT) · armoiries, héraldique (CHALLANT)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Challant: In Silber mit rotem Schildhaupt ein schwarzer, beringter Schrägbalken.

Inscription

Stifterinschrift: Her von Willere 1543.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Erhaltung: Ein Notblei, drei Sprünge. Eventuell rechte Basis später ergänzt.
Restaurierung: 1894: Kirsch & Fleckner: neu verbleit.

Technique

Farbloses, blaues, rosabraunes, gelbes und grünes Glas. Rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Charles de Challant, Herr von Villarzel war ein Schwager des Grafen Michel de Gruyère. Seit 1540 war er mit Michels Schwester Françoise verheiratet. Er war auch Herr von Attalens, Hennens und Billens. 1549 erwarb er die Herrschaften Montreux und Châtelard, welche seine Söhne 1571 an Vevey zurückverkauften.
Katalog und Inventar des Museums für Kunst und Geschichte Freiburg schreiben beide Glasgemälde mit dem Stiftungsjahr 1543 dem gleichen Glasmaler zu. Tatsächlich finden sich in der Gestaltung der Rahmenarchitekturen und in dem fleischigen Rankenwerk der Zwickel grosse Übereinstimmungen. Verbindend ist auch die Gestaltung des Zwickelgrundes, der in der Art einer mit dem Krönel bearbeiteten Mauer gepunktet ist (Der Krönel zur Nachbearbeitung der Maueroberfläche kam als Neuheit im 16. Jahrhundert auf. Vgl. Machs na 1993. S. 184). Beide Scheiben stammen zudem aus dem gleichen Stiftungsjahr, sind jedoch in Grösse und künstlerischem Aufwand unterschiedlich, was aber nicht ausschliesst, dass beide Scheiben aus dem gleichen Zusammenhang stammen. Neben dem Schloss Greyerz bietet sich als Bestimmungsort beider Scheibenstiftungen das Rathaus in Romont an, in dem urkundlich gesicherte Fensterstiftungen sowohl des Grafen wie des Herrn von Villarzel in dieser Zeit belegt sind (vgl. FR_304). Die Löwendarstellungen und schwellenden Rankenformen der Scheibe Charles de Challants stehen in der stilistischen Tradition des Berner Glasmalers Hans Funk (Lehmann ASA 1915. Taf. XVI und XVII; vgl. FR_30, Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 30.1). Funk war indessen 1543 schon verstorben. Aber auch in der formalen Vereinfachung der Rahmenarchitekturen kommt eher ein Berner oder Freiburger Nachfolger Funks als Glasmaler der Greyerzer Scheiben in Frage. Diesen zeitlichen und stilistischen Voraussetzungen entspricht der in Zürich gebürtige Glasmaler Heinrich Ban (vgl. Bergmann 2014. S. 211), der mutmasslich in Bern bei Hans Funk tätig gewesen war und 1540 der überragende Stadtglasmaler in Freiburg wurde. Stilverwandt sind den Greyerzer Scheiben die Stadtscheibe von Payerne 1543 im dortigen Gerichtsgebäude (Salle de la Municipalité. Gemeindebesitz. Foto SLM 20724; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 42.1) sowie die Stiftung Jean d’Estavayers (Schweizerisches Nationalmuseum Inv.-Nr. LM 59501. JL 87 1978. S. 77, Abb. 86.; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 42.2) und Kaspar Känels (Auktion Fischer 1964. S. 25, Nr. 410, Taf. 6; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 41.2) im gleichen Jahr oder die Wappenscheibe Jakob Garmiswils 1542 im Bernischen Historischen Museum (Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern. Bern, BHM Inv.-Nr. 376; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb 41.1; BE_1456). Sie alle stehen im architektonischen Aufbau und im Figurentypus, aber auch im Schriftcharakter mit den Scheiben in Greyerz in direktem Zusammenhang.

Datation
1543
Date d'entrée
1894
Commanditaire / Donateur·trice

Challant, Charles de (1513–1556)

Donateur·trice / Vendeur·euse

Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weid

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Propriétaire précédent·e

1894 von der Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weid erworben. Heute als Leihgabe im Schloss Greyerz ausgestellt.

Numéro d'inventaire
MAHF 3473

Informations sur l'image

Nom de l'image
FR_Freiburg_MAHF_FR_42
Crédits photographiques
© Archiv Amt für Kulturgüter, Freiburg (Foto: Yves Eigenmann)
Date de la photographie
2013
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Propriétaire

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventaire

Numéro de référence
FR_42
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2015

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