Titel

Wappenscheibe Hans (Johann) Peter Wildermeth

Art des Objekts
Masse
32.3 x 19.4 cm im Licht
Künstler*in / Hersteller*in
Müller, Johann Jakob · zugeschr.
Datierung
1688
Forschungsprojekt
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem Grund ist das Vollwappen des Hans Peter Wildermeth über die blau-gelbe Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen gesetzt. Hinter dem Wappenschild erhebt sich auf dem gefliestem Podium eine Rahmenarchitektur aus je zwei Rundpfeilern und einem roten Flachbogen, zu dessen Seiten je ein Putto sitzt.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Hans Peter Wildermeth

Inschrift

Hr: Johan: Peter Wilder= / met. Sekelmeister vnd deβ / Rahts zů Biel. 1688.

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein Sprung und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Glasgemälde von Hans Peter Wildermeth ist analog gestaltet wie die Scheibe, die der Bieler Bürgermeister Abraham Scholl 1688 in die Kirche von Mett stiftete. Sie bildet dazu zweifellos das Gegenstück. Wie von Dr. Margrit Wick vorgeschlagen, wird sie mit dieser zusammen 1688 der Kirche in Mett verehrt worden sein.
Hans Peter Wildermeth (1641–1690) war des Rats in Biel, 1665 Bellelay-Schaffner und 1684–1688 Bieler Seckelmeister. Er heiratete 1667 Suzanne Beynon und erwarb 1674 das Burgrecht von Pieterlen (Angaben von Dr. Margrit Wick, Biel).
In der Kulturhistorischen Sammlung der Stadt Biel befindet sich eine weitere Scheibe von ihm (Inv. MS 25).

Die fünf Scheiben in bzw. aus der Kirche von Mett stammen von derselben Hand und diese lässt sich mit Johann Jakob Müller von Zofingen gleichsetzen. Parallelen bestehen insbesondere zur verschollenen Scheibe, die Müller 1681 für sich selbst hergestellt hat (Lehmann 1945, Abb. 30).

Datierung
1688
StifterIn

Wildermeth, Hans (Johann) Peter (1641–1690), Seckelmeister Biel, Bellelay-Schaffner

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Vorbesitzer*in

Die Scheibe wurde 1918 dem Museum Schwab in Biel als Depositum übergeben (dort keine nähere Angaben zum Depositär).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Gustave Amweg, Les arts dans le Jura bernois et à Bienne, tome 2, Biel 1941, S. 465.

Hans Lehmann, Glasmaler und Glasgemälde des alten Zofingen im Rahmen der Stadtgeschichte, Zofingen o. J. [1945].

Vgl.

Werner Bourquin/Marcus Bourquin, Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999, S. 486.

Bildinformationen

Zitiervorschlag

Hasler, R., & Keller, S. (2016). Wappenscheibe Hans (Johann) Peter Wildermeth. In Vitrosearch. Aufgerufen am 9. Mai 2025 von https://test.vitrosearch.ch/objects/2253289.

Informationen zum Datensatz

Referenznummer
BE_6266
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016