Title

Wappenscheibe Hans (Johann) Peter Wildermeth

Type of Object
Artist / Producer
Müller, Johann Jakob · zugeschr.
Dating
1688
Dimensions
32.3 x 19.4 cm im Licht

Iconography

Description

Vor farblosem Grund ist das Vollwappen des Hans Peter Wildermeth über die blau-gelbe Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen gesetzt. Hinter dem Wappenschild erhebt sich auf dem gefliestem Podium eine Rahmenarchitektur aus je zwei Rundpfeilern und einem roten Flachbogen, zu dessen Seiten je ein Putto sitzt.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
92D1916 · cupids: 'amores', 'amoretti', 'putti'
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen Hans Peter Wildermeth

Inscription

Hr: Johan: Peter Wilder= / met. Sekelmeister vnd deβ / Rahts zů Biel. 1688.

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Ein Sprung und mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Das Glasgemälde von Hans Peter Wildermeth ist analog gestaltet wie die Scheibe, die der Bieler Bürgermeister Abraham Scholl 1688 in die Kirche von Mett stiftete. Sie bildet dazu zweifellos das Gegenstück. Wie von Dr. Margrit Wick vorgeschlagen, wird sie mit dieser zusammen 1688 der Kirche in Mett verehrt worden sein.
Hans Peter Wildermeth (1641–1690) war des Rats in Biel, 1665 Bellelay-Schaffner und 1684–1688 Bieler Seckelmeister. Er heiratete 1667 Suzanne Beynon und erwarb 1674 das Burgrecht von Pieterlen (Angaben von Dr. Margrit Wick, Biel).
In der Kulturhistorischen Sammlung der Stadt Biel befindet sich eine weitere Scheibe von ihm (Inv. MS 25).

Die fünf Scheiben in bzw. aus der Kirche von Mett stammen von derselben Hand und diese lässt sich mit Johann Jakob Müller von Zofingen gleichsetzen. Parallelen bestehen insbesondere zur verschollenen Scheibe, die Müller 1681 für sich selbst hergestellt hat (Lehmann 1945, Abb. 30).

Dating
1688
Previous Location
Place of Manufacture
Previous Owner

Die Scheibe wurde 1918 dem Museum Schwab in Biel als Depositum übergeben (dort keine nähere Angaben zum Depositär).

Bibliography and Sources

Literature

Gustave Amweg, Les arts dans le Jura bernois et à Bienne, tome 2, Biel 1941, S. 465.

Werner Bourquin/Marcus Bourquin, Biel. Stadtgeschichtliches Lexikon, Biel 1999, S. 486.

Vgl.

Hans Lehmann, Glasmaler und Glasgemälde des alten Zofingen im Rahmen der Stadtgeschichte, Zofingen o. J. [1945].

Image Information

Inventory

Reference Number
BE_6266
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016