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BE_1470: Allianzwappenscheibe Jakob Röist (Röust) und Barbara von Ulm
(BE_Bern_BHM_26166)

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Titel

Allianzwappenscheibe Jakob Röist (Röust) und Barbara von Ulm

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1559
Masse
30.8 x 20.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Scheibe zeigt vor grünem Damastgrund die einander zugewendeten Vollwappen von Jakob Röüst und seiner Frau Barbara von Ulm. Sie befinden sich in einer reich mit Masken geschmückten Rahmenarchitektur mit krönendem Flachbogen. Diese fusst auf breiten hellgrünen Postamenten mit Fabelwesen, zwischen denen die Tafel mit dem Stifternamen eingefügt ist. Im Oberbild ist ein Reiter mit seinen Hunden bei der Hirschjagd im Wald dargestellt.

Iconclass Code
43C111241 · Hirschjagd
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
46C131 · auf einem Pferd, Esel oder Maultier reiten; Reiter(in)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Jakob Röist, von Ulm

Inschrift

Jacob Ro(e)üst der Zÿt / Vogt Zů Eglÿsauw.
1559 (am oberen Rand der Inschrifttafel).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Zwei kleine zwickelförmige alte Flickstücke, das eine im Damast über dem Federbusch der Wappenhelmzier Röist, das andere im Pfeiler Mitte des rechten Randes; stellenweise Verluste in der Schwarzlotbemalung; Sprünge und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem und hellrotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe; rückseitig die Brandmarke "2".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Jakob Röist (1523–1573), der Sohn Diethelms, war 1545–1553 und 1561–1570 des Kleinen Rats zu Zürich, 1546–1553 Obervogt zu Wollishofen, 1553–1559 Landvogt zu Eglisau, 1563–1570 Obervogt zu Wipkingen und 1570–1573 Obervogt zu Laufen. Er gehörte der Zürcher Gesellschaft der Schildner zum Schneggen an. Vor 1544 heiratete er Barbara von Ulm (vgl. HBLS 5/1929, S. 665).
Laut Jenny Schneider war der Eglisauer Landvogt Jakob Röist möglicherweise auch der Auftraggeber der im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich befindlichen Rundscheibe von Eglisau, die der Zürcher Glasmaler Carl von Egeri 1554 vermutlich für das Schloss (den Sitz des Landvogts), das Rathaus oder ein Gasthaus dieses Ortes schuf (Inv. LM 23797; Schneider 1971, Bd. I, Kat.-Nr. 262; Eglisauer Wappenscheibe).
Seine vorliegende Allianzscheibe stiftete Jakob Röist am Ende seiner Amtszeit als Vogt zu Eglisau. In Auftrag gab er sie wahrscheinlich bei einem unbekannten Glasmaler seiner Heimatstadt. Ob ihr Bestimmungsort allenfalls sein damaliger Amtssitz, Schloss Eglisau, war, lässt sich leider nicht schlüssig beantworten.
Rudolf Wegeli (1941) betrachtet Röists Glasgemälde als Pendant zu der aus dem gleichen Jahr stammenden Allianzwappenscheibe des Peter Quisard und der Margaretha von Vuippens im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 26167). Zwischen diesen beiden Werken lassen sich jedoch keine engeren stilistischen oder kompositorischen Bezügen ausmachen, d. h. zwischen ihnen bestehen keinerlei Verbindungen.

Datierung
1559
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

H. von Mülinen, Bern. – W. von Mülinen, Bern.

Inventarnummer
BHM 26166

Bibliografie und Quellen

Literatur

Rudolf Wegeli, Zuwachsverzeichnis, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums, Jg. 18, 1938, S. 153.

Rudolf Wegeli, Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 21, 1941 (Bern 1942), S. 140.

Vgl.

Jenny Schneider, Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich, 2 Bde., Stäfa o. J. [1971].

Die Eglisauer Wappenscheibe (Broschüre), o. J. [vermutlich 1979].

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9901 (Ulrich II. Ban, Zürich)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_26166
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1938 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_1470
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016