Forschung
Maria Elisabeth Landerset wurde am 13.10.1700 als Tochter des Händlers Johann Joseph Heinrich Landerset (1674–1729/31) und der Maria Elisabeth Karle (Karly) in Freiburg getauft. Sie war damit Schwester des Doktors der Medizin und Stadtphysikers Johann Franz Heinrich Joseph Landerset (1699–1742). Maria Elisabeth war mit Benoît Reynold de Nonan verheiratet und starb im Jahr 1761.
Die vorliegende Scheibe gehört offenbar mit sieben weiteren Rundscheiben (FR_212, FR_213,FR_214, FR_215, FR_216, FR_217, FR_218) zu einer Serie, die 1722/23 anlässlich der zweiten Erweiterungsphase in die Wallfahrtskapelle Notre-Dame-de-Compassion in La Roche gestiftet wurde. Die Herkunft der Scheibe aus La Roche ist durch das Inventar des Museums zwar nicht gesichert. Aufgrund der Grösse, des Erhaltungszustands und des Stils schliesst sie sich jedoch an die vorhergehenden Scheiben an. Mit der verlorenen Franziskus-Scheibe würde sie zudem das aus La Roche angekaufte, überlieferte Dutzend Scheiben abrunden.
Der Glasmaler kann aus stilistischen Gründen mit Hans Peter Bucher (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 233) identifiziert werden.
Datierung
1723
Eingangsdatum
Vor 1909 (1885?)
StifterIn
Landerset, Maria Elisabeth (1700–1761)
Schenker*in / Verkäufer*in
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in
Vorbesitzer*in
Vor 1909 erworben: die Scheibe muss zu den 1885 aus La Roche erworbenen Glasgemälden gehören.
Inventarnummer
MAHF 4396