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TG_24: Wappenscheibe Marx Escher vom Luchs
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_24)

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Titel

Wappenscheibe Marx Escher vom Luchs

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1609

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen Marx Eschers befindet sich über der Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen. Rechts von dieser Kartusche steht ein gerüsteter, seine Büchse putzender Knabe, dessen Gegenüber auf der linken Seite durch ein altes Flickstück ersetzt ist. Das zentrale Stifterwappen umfasst eine luftige dreiachsige Arkade vor farblosem Grund. Auf ihrem Gebälk ist in den oberen Ecken je ein Putto postiert. Scharf beäugt werden diese beiden Engelknaben von den zwei Adlern auf der Balustrade unterhalb von ihnen.

Iconclass Code
46A122(ESCHER VOM LUCHS) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ESCHER VOM LUCHS)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Escher vom Luchs, Marx: Schrägrechts geteilt von Rot mit schreitendem, natürlichem Luchs und von Gold; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rot und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender, natürlicher Luchs mit roter Halsbinde.

Inschrift

Marx Escher diβer Zÿtt / Schultheis der Statt / Zürich· 1609·

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Drei alte Flickstücke in der Fusszone; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und violetter Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Marx Escher vom Luchs (1547–1612), Sohn des Hans und der Margaretha Meyer von Knonau, war Gerichtsherr zu Kempten ZH (1581–1606) und Schultheiss der Stadt Zürich. Er war dreimal verheiratet, nämlich mit Anna Murer, Katharina Klauser und seit dem 25. Februar 1569 mit Margaretha Blarer von Wartensee, Tochter des Georg und der Kiburga Effinger von Wildegg (Durand 2002–2017; Müller, 2014).

Ein Scheibenriss, datiert 1608 und signiert von Christoph Murer (41.1 x 31.2 cm, New York, The Metropolitan Museum of Art; Hasler 2010, S. 100, Abb. 72), entspricht der vorliegenden Scheibe weitgehend sowohl in kompositorischer als auch in stilistischer Hinsicht. Der Riss ist etwas grösser als das Glasgemälde und konnte dementsprechend nicht 1 zu 1 übertragen werden. Es wird wohl noch eine weitere Zwischenstufe gegeben haben. Immerhin lässt der Riss den Schluss zu, dass die Scheibe Escher in der Werkstatt der Gebrüder Murer in Zürich entstand (so bereits die Zuschreibung auf der Fotografie im Schweizerischen Nationalmuseum).

Das Glasgemälde befand sich bis 1827 in der Sammlung Johann Martin Usteris, anschliessend bis 1894 auf Schloss Gröditzberg in Schlesien und dann in der Sammlung Bachmann in Frauenfeld. Erst 1955 gelangte es in das Historische Museum Thurgau. Da somit keine Herkunft aus dem Thurgau anzunehmen ist und auch der Stifter nicht mit dem Thurgau verbunden ist, lag der ursprüngliche Bestimmungsort wohl in der Stadt Zürich.

Die Scheibe wird genannt in:
Rahn, 1894, S. 24, Nr. 76.
Früh, 2001, S. 73.

Datierung
1609
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Vorbesitzer*in

Bis 1827 Sammlung Johann Martin Usteri · Bis 1894 Schloss Gröditzberg, Schlesien · Bis 1955 Sammlung Bachmann, Frauenfeld

Inventarnummer
T 6462

Bibliografie und Quellen

Literatur

Durand, N. (2002–2017). Marx Escher vom Luchs. Société Genevoise de Généalogie. Abgerufen von http://www.gen-gen.ch/?a=20&p=473&Perma=1&IndFN=Marx&IndLN=ESCHER+VOM+LUCHS&OrigIndID=263263&BYearFrom=1547&BYearTo=1547

Früh, M. (2001). Führer durch das Historische Museum des Kantons Thurgau (2. Auflage 2001). Frauenfeld.

Hasler, R. (2010). Die Schaffhauser Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 5. Bern etc.: Peter Lang.

Müller, U. (2014). Wetzikon (ZH). Von der römischen Zeit bis 1789. Historisches Lexikon der Schweiz. Abgerufen von https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000093/2014-11-11/#_hls_servicebox

Rahn, J.R. (1894). Ausstellung von Glasgemälden aus dem Nachlasse des Dichters Johann Martin Usteri (1763, † 1827) aus Schloss Gröditzberg in Schlesien zurückerworben im April 1894. Zürich: Ulrich & Co. im Berichthaus.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 6170

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_24
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Historisches Museum Thurgau
Eigentümer*in

Seit 1955 Historisches Museum Thurgau

Inventar

Referenznummer
TG_24
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema