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TG_96: Wappenscheibe Gabriel Mörikofer
(TG_Frauenfeld_Rathaus_TG_96)

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Titel

Wappenscheibe Gabriel Mörikofer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1699
Masse
28.8 x 22.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das farbig bemalte Vollwappen Gabriel Mörikofers befindet sich vor farblosem Grund auf dem Podium, an dessen Front der Stiftername auf einem Vorhang angebracht ist. Die sich auf diesem Podium erhebende, in Grisaillemalerei ausgeführte Rahmenarchitektur besteht aus Doppelsäulen, die ein über einen Volutenbogen gesetztes massives Gebälk tragen.

Iconclass Code
46A122(MÖRIKOFER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MÖRIKOFER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Mörikofer, Gabriel: In Gold ein rot gekleideter “Mohrenrumpf” mit silbern-schwarzer Stirnbinde; Helm: blau mit goldener Spange; Helmdecke: golden und schwarz; Helmzier: ein schwarz gekleideter “Mohrenrumpf” mit silbern-schwarzer Stirnbinde.

Inschrift

Gabriel Mörikoffer / der Zeit Schützenmeiste / zu Frauenfeld / 1699

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Einige Sprungbleie und ein Sprung; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Gabriel Mörikofer (28.3.1676–12.9.1720) entstammte dem gleichnamigen Geschlecht aus Frauenfeld. Er diente dort als Prokurator, Seckler, Schützenhauptmann, Kellermeister und Rat. Seit 1698 war er mit Anna Katharina Dumelin (15.3.1678–28.8.1742) verheiratet (Unterlagen Staatsarchiv Thurgau).
Seine Wappenstiftung von 1699 ist weitgehend analog gestaltet wie diejenige Heinrich Sulzbergers, die 1694 datiert ist und 1741 von Samuel Küpfer aus Bern erneuert wurde (TG_97). Diese beiden Werke gleichen Formats wurden 1699 bzw. 1694 möglicherweise für den gleichen, wohl in Frauenfeld gelegenen Ort geschaffen.
Wie ein stilistischer Vergleich nahelegt, entstand Mörikofers Scheibe in der Werkstatt des Zürcher Glasmalers Hans Ulrich Nüscheler. Die 1699 von Nüscheler gestiftete und sehr wahrscheinlich selbst hergestellte Rundscheibe im Schweizerischen Nationalmuseum (Schneider, 1971, Bd. 2, Nr. 725) zeigt ein sehr ähnlich gestaltetes Wappen, ähnliche architektonische Motive und vor allem einen entsprechenden Schriftcharakter. Nüscheler war wiederholt für Thurgauer Stifter tätig gewesen. So hatte er 1704 einen Zyklus für das Gemeindehaus Wigoltingen geschaffen (Amstein, 1892, S. 295).

Die Scheibe wird genannt in:
Büchi, 1890, S. 41, Nr. 36.
Stähelin, 1890, S. 42, Nr. 15.
Rickenmann, 1932, S. 14.
Rickenmann, 1940, Abb.
Rathaus Frauenfeld, 1983, S. 30.
Früh/Ganz, 1987, S. 20f.

Datierung
1699
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1886 Bürgergemeinde Frauenfeld

Inventarnummer
TD 41 (Historisches Museum Thurgau)

Bibliografie und Quellen

Literatur

Amstein, G. (1892). Die Geschichte von Wigoltingen. Weinfelden: Buchdruckerei Werner Schläpfe.

Büchi, J. (1890). Beschreibendes Verzeichnis der Glasgemälde des thurgauischen historischen Museums. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Früh, M. und Ganz, J. (1987). Das Rathaus Frauenfeld (Schweizerische Kunstführer). Bern: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.

Das Rathaus Frauenfeld (1983). Frauenfeld: Bürgergemeinde.

Rickenmann, J. (1932). Thurgauische Familienwappen. Thurgauer Jahrbuch, Bd. 8.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Stähelin (1890). Catalog (Inventarium) der thurgauischen historischen Sammlung. Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Heft 30.

Weiteres Bildmaterial

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 32639

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Frauenfeld_Rathaus_TG_96
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2018
Copyright
© Bürgergemeinde Frauenfeld
Eigentümer*in

Seit 1886 Bürgergemeinde Frauenfeld

Inventar

Referenznummer
TG_96
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020

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