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TG_1791: Willkommscheibe Jakob Ammann und Maria Guhl
(TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1791)

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Titel

Willkommscheibe Jakob Ammann und Maria Guhl

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1633
Masse
30.5 x 20.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor farblosem, schnurverziertem Grund steht sich das Stifterehepaar gegenüber. Der einen Degen am Gürtel tragende, in der rechten Hand sein Amtszeichen, einen Weibel- oder Gerichtsstab, haltende Mann in blau-schwarz gestreiften Pluderhosen, braunem Wams sowie schwarzem Hemd und Federhut hat sein Gewehr geschultert und das Patronenbandelier um die Brust gebunden. Seine Gemahlin in blauem Rock, brauner Schürze und weisser Haube reicht ihm den Becher mit dem Willkommtrunk entgegen. Oberhalb des roten Gebälks erscheinen unter einer Doppelarkade zwei Heilige. Bei der männlichen Figur handelt es sich um Jakobus den Älteren, den Namenspatron des Stifters. Die weibliche Heilige ist als hl. Barbara mit dem Hostienkelch zu identifizieren. Das Kirchenmodell zu ihren Füssen ist wohl als Turm zu deuten. In der Fusszone sind dessen Wappen und die Stifterinschrift festgehalten. Anstelle des Flickstücks dürfte in der Ecke unten rechts zudem ursprünglich das Wappen von Maria Guhl eingefügt gewesen sein.

Iconclass Code
11H(JAMES THE GREAT) · Jakobus der Ältere (Major), Apostel; mögliche Attribute: Buch, Pilgermantel, -hut, -stab, und -tasche, Muschel, Schriftrolle, Schwert
11HH(BARBARA) · Barbara, jungfräuliche Märtyrerin; mögliche Attribute: Buch, Kanone(nkugel), Krone, Kreuz, Kelch mit Hostie, Dioscuros (ihr Vater), Pfauenfeder, Schwert, Fackeln, Steinmetzwerkzeuge, Turm
33A1 · grüßen
41C121 · jemanden tränken, jemandem zu trinken geben
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
42F1 · Hausfrau
45C16(RIFLE) · Schußwaffen: Gewehr
46A122(AMMANN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (AMMANN)
46A122(GUHL) · Wappenschild, heraldisches Symbol (GUHL)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Ammann, Jakob: In Gold ein silbernes Hauszeichen.

Inschrift

Jacob Ammann zuo / Münsterlingen vnd / Maria Guhl syn Ehwÿb
1·6· ·33·

Signatur

keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Zwei kleine neue Ergänzungen (rotes Gebälkstück über Frauenkopf und kleines Zwickelstück in den Pluderhosen des Mannes); ein blau emailliertes altes Flickstück in der Ecke unten rechts; Verluste in der Schwarzlotbemalung; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Julius Rickenmann führt in seinem Wappenbuch zwar mehrere Thurgauer Familien namens Ammann an, darunter jedoch keine aus Münsterlingen. Von diesen Familien führt eine aus Ermatingen in ihrem goldenen Wappen ebenfalls ein Hauszeichen, das allerdings schwarz und von anderer Form als das vorliegende ist (Rickenmann, 1940, S. 41). Der Geschlechtsname von Jakob Ammanns Frau dürfte als Guhl zu lesen sein. Bei Maria Guhl wird es sich demnach um eine Angehörige der gleichnamigen Familie aus Steckborn handeln (Rickenmann, 1940, S. 47).
Wer die Willkommscheibe schuf, ist unbekannt.

Die Scheibe wird genannt in:
Abegg/Erni, 2018, S. 493.

Datierung
1633
Ursprünglicher Standort
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventarnummer
HRK 921

Bibliografie und Quellen

Literatur

Abegg, R. und Erni, P. (2018). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau, Bd. IX: Zwischen Bodensee und Bürglen. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Verlag Birkhäuser.

Rickenmann, J. (1940). Thurgauer Wappenbuch. Genf: Roto–Sadag AG.

Weiteres Bildmaterial

Foto Amt für Denkmalpflege Thurgau

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Kreuzlingen_Rutishauser_TG_1791
Fotonachweise
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Aufnahmedatum
2017
Copyright
© Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen
Eigentümer*in

Sammlung Rutishauser, Kreuzlingen

Inventar

Referenznummer
TG_1791
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020