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TG_59: Glasgemälde der Kartause Ittingen mit Burg Ittingen
(TG_Warth_EhemaligeKartause_TG_59)

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Titel

Glasgemälde der Kartause Ittingen mit Burg Ittingen

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1909
Masse
44.5 x 32.9 cm

Ikonografie

Beschreibung

Im Vordergrund stehen auf Fliesenboden ein Truchsess und seine Frau als Schildhalter des Vollwappens der Truchsessen von Ittingen. Dahinter ist die 1079 anlässlich ihrer Zerstörung erstmals erwähnte und nachher wieder aufgebaute Burg Ittingen in einer phantasievollen Ansicht dargestellt. Neben dem befestigten Burgtor ragt ein Torbau mit einem hölzernen Obergaden auf, dahinter der mächtige Bergfried mit hohem Dach und zahlreichen Türmchen. Durch eine gedeckte Holzbrücke ist mit ihm der winkelförmige Palas verbunden. Hinter den Rebbergen ist anachronistisch schon die erst 1471–1474 erbaute Kapelle von Warth zu sehen (vgl. Früh, 1993, S. 126). Zwei Pfeiler mit vorgelagerten Säulen tragen einen Rundbogen, dessen Scheitelkartusche eine Maske trägt.

Iconclass Code
41A12 · Burg, Schloß
46A122(ITTINGEN) · Wappenschild, heraldisches Symbol (ITTINGEN)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Herren zu Ittingen: In Schwarz ein goldener Henkelkessel, silberner Stechhelm mit schwarz-goldener Decke; Zier: über schwarz-goldenem Wulst mit schwarzem Tuch bedeckter Kelch.

Signatur

G. Röttinger pinx. Zürich

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes, vorderseitig ausgeätztes Überfangglas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

1909 gab Victor Fehr (1846–1938), der Besitzer der ehemaligen Kartause Ittingen, einen Zyklus von fünf Glasgemälden, welche die Geschichte Ittingens erzählen, in Auftrag. Wie Margrit Früh feststellte, wurden sie nach den Miniaturen des Chronicon Ittingense aus dem 17. Jahrhundert hergestellt. Schöpfer der Miniaturen war möglicherweise Hans Asper (Früh, 1993, S. 139). Die damals in der Kartause von Valsainte befindliche Chronik wurde 1908 im Anzeiger für schweizerische Altertumskunde vorgestellt und die darin befindlichen Miniaturen publiziert (de Massiac, 1908. Heute ist der Chronicon in der Grande Chartreuse bewahrt). Den Auftrag für die Ausführung erhielt der Zürcher Glasmaler Jakob Georg Röttinger. Da im Anzeiger die Miniatur mit dem hl. Laurentius (vgl. TG_58) nicht abgebildet ist, muss Röttinger Zugriff auf den Chronicon oder entsprechende weitere Abbildungen gehabt haben. Ein auf der Miniatur neben der Frau stehender Knabe sowie drei Personen im Hintergrund liess Röttinger bei seinem Glasgemälde weg. Hingegen fügte er die architektonische Rahmung bei.

Die Scheibe wird genannt in:
Früh, 1983, S. 193–194.
Früh, 1992, S. 43.

Datierung
1909
Eigentümer*in

Stiftung Kartause Ittingen

Inventarnummer
SKI 154

Bibliografie und Quellen

Literatur

Früh, M. (1983). Glasgemälde im Zusammenhang mit der Kartause Ittingen. Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 40, S. 191–208.

Früh, M. (1992). Führer durch das Ittinger Museum in der Kartause Ittingen. Frauenfeld: Kanton Thurgau, Ittinger Museum.

Früh, M. (1993). Die herausgeschnittenen Ittinger Miniaturen des siebzehnten Jahrhunderts. Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Bd. 50, S. 121–144.

de Massiac, L.-M. (1908). Une chronique de la Chartreuse d'Ittingen, en Thurgovie : manuscrit à grandes miniatures des XVIe et XVIIe siècles. Anzeiger für schweizerische Altertumskunde, 10, S. 148–158.

Weiteres Bildmaterial

Amt für Denkmalpflege Thurgau

Vorlage

Die Truchsessen von Ittingen, um 1623, 23,9 x 14,2 cm, Chronicon Ittingense (Grande Chartreuse).

Bildinformationen

Name des Bildes
TG_Warth_EhemaligeKartause_TG_59
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer, Belgien)
Aufnahmedatum
2018
Eigentümer*in

Stiftung Kartause Ittingen

Inventar

Referenznummer
TG_59
Autor*in und Datum des Eintrags
Sarah Keller 2020

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