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CG_255: Die glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes-Fenster
(FRA_Chambery_CathedraleSaintFrancoisDeSales_CG_255)

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Titel

Die glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes-Fenster

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Werkstatt / Atelier
Datierung
1868
Forschungsprojekt
Autor*in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2025

Ikonografie

Beschreibung

Zweilanzettiges Masswerkfenster mit vier Bildmedaillons auf einem mit farbigen geometrischen Motiven, Grisaillemalerei sowie Blatt- und Blütenornamenten im Stil der Gotik gestalteten Hintergrund. Ein fünftes Bildmedaillon ist in der kreisrunden Öffnung des Couronnement untergebracht. Die Medaillons zeigen von links nach rechts und von unten nach oben die fünf glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes, welche die Auferstehung Jesu Christi betreffen: (1) Die Auferstehung (Jesus, der von den Toten auferstanden ist; Lk 24, 6) zeigt den mit einem roten Tuch bekleideten Jesus Christus, wie er mit dem Kreuzstab in der Hand aus dem Grab steigt. Am Grab sitzen zwei schlafende Soldaten, ein dritter ergreift die Flucht. (2) Die Himmelfahrt (Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist; Apg 1, 9–11) zeigt eine Gruppe nach oben blickender Apostel, in deren Mitte Jesus Christus himmelwärts aufsteigt. (3) Das Pfingstwunder (Jesus, der uns den Heiligen Geist gesandt hat; Apg 2, 1–13) zeigt, wie die zwölf Jünger Christi und die Jungfrau Maria an Pfingsten durch den Heiligen Geist erfüllt werden, der sich in Form von Flammen aus einer Taube (dem Heiligen Geist) auf ihre Häupter herabsenkt. (4) Die Aufnahme Marias in den Himmel (Jesus, der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat) zeigt die Jungfrau Maria mit erhobenen Händen in einer Mandorla schwebend, wie sie von zwei Engeln in den Himmel emporgehoben wird. (5) Die Krönung Marias (Jesus, der dich, o Jungfrau, im Himmel gekrönt hat) zeigt Jesus (mit Dornenkrone) und Gottvater (mit Reichsapfel), die der knienden Jungfrau Maria eine Krone aufsetzen. Über Maria schwebt als Taube der Heilige Geist.

Iconclass Code
11Q75121 · die (fünfzehn) Geheimnisse des Rosenkranzes
48A9814 · Ornament aus einer Kombination von geraden und gekrümmten Linien
73E42 · Christi Himmelfahrt (Christus ist von strahlendem Licht umgeben oder erscheint in einer Mandorla)
73E5 · Pfingsten: der Heilige Geist senkt sich auf die Apostel (und Maria) herab; manchmal sind zusätzlich Paulus und/oder Vertreter verschiedener Nationen dargestellt
73E77 · Mariä Himmelfahrt (assumptio corporis): sie wird von Engeln zum Himmel emporgetragen
73E793 · Maria wird von Gottvater und Christus gekrönt
73EE131 · Auferstehung: Christus steht auf oder neben dem Grab - EE - das geschlossene und versiegelte Grab
Iconclass Stichworte
Inschrift

keine

Signatur

keine

Technik / Zustand

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot und Silbergelb sowie diversen Lotfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Eine von 35 Glasmalereien der spätgotischen Kathedrale Saint-François de Sales in Chambéry, die zwischen 1860 und 1876 vom Atelier Gsell-Laurent in Paris hergestellt wurden.
Die Glasmalereien in den Kapellen (CG_241CG_264) entstanden vermutlich in den 1860er Jahren und zeigen in grossen Bildszenen und kleineren Medaillons zum einen Szenen aus dem Leben von Christus, Maria und Joseph, und zum anderen Begebenheiten aus der Vita von meist für die Region und ihre Klöster relevanten Heiligen. Zu diesen gehören etwa der heilige Leodegar, Bischof von Autun; der heilige Bruno von Köln, Gründer des Kartäuserordens und der Grande Chartreuse; der heilige Peter II. von Tarentaise, Abt der Zisterzienserabtei Tamié und später Erzbischof von Tarentaise; der heilige Anthelm, Abt der Grande Chartreuse und später Bischof von Belley; sowie der heilige Franz von Sales, Fürstbischof von Genf mit Sitz in Annecy und Mitbegründer des Ordens der Salesianerinnen.
Die Glasmalereien im Obergaden des Chors (CG_265CG_275) datieren vermutlich alle in die 1870er Jahre und zeigen vier Propheten und zwölf Apostel sowie drei Bildszenen zur Berufung und zum Auftrag der Apostel.
Die Glasmalereien der Kathedrale wurden von mit der Stadt Chambéry verbundenen Familien und Persönlichkeiten gestiftet. Sie sind in einem für das 19. Jahrhundert typischen Stil gestaltet, der sich – entsprechend dem Baustil der Kirche – zwar an gotischen Vorbildern orientiert, der jedoch insbesondere in den detaillierten Figurendarstellungen auch von diesen abweicht. Das Glasmalerei-Atelier Gsell-Laurent war im dritten Viertel des 19. Jahrhunderts mehrfach für Kirchen in der Region tätig (bspw. in Albens, Jassans, Sévrier und Voiron). Die Geheimnisse des Rosenkranzes wurden von Gsell-Laurent auch in den Chorfenstern der Kirche Notre-Dame de l’Assomption in Jassans (siehe CG_191CG_193) und der Collégiale Notre-Dame in Huy in Belgien dargestellt (siehe CG_1CG_3).

Datierung
1868
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Gsell-Laurent (1881). Peinture sur verre, vitraux d’église et d’édifices civils, Gsell-Laurent [Inserat mit Werkverzeichnis]. Revue de l’art chrétien, 14/31 (1).

Bildinformationen

Name des Bildes
FRA_Chambery_CathedraleSaintFrancoisDeSales_CG_255
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Aufnahmedatum
2023

Zitiervorschlag

Kaufmann, K. (2025). Die glorreichen Geheimnisse des Rosenkranzes-Fenster. In Vitrosearch. Aufgerufen am 15. Mai 2025 von https://test.vitrosearch.ch/objects/2713592.

Informationen zum Datensatz

Referenznummer
CG_255
Autor*in und Datum des Eintrags
Katrin Kaufmann 2025