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BE_2519: Wappenscheibe (Georg?) Schöni
(BE_Bern_BHM_6558)

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Title

Wappenscheibe (Georg?) Schöni

Type of Object
Artist / Producer
Funk, Hans · Werkstatt, zugeschr.
Manuel Deutsch, Niklaus · Entwurf, zugeschr.
Dating
um 1530
Dimensions
42.7 x 30.8 cm im Licht

Iconography

Description

Vor blau-schwarzem Damastgrund begleitet ein Bauer auf grünem Wiesenboden das Vollwappen Schöni. Er trägt eine rote Kutte, zerlumpte weisse Hosen mit einem Knieband aus Stroh, schwarze Bundschuhe sowie über dem gelben gezaddelten Kopftuch eine geflochtene Laubkrone. An seinem Gurt hängen ein Beutel und ein langes Dolchmesser in defekter Scheide. Wappen und Figur rahmen weinrote, prachtvoll mit Blattranken geschmückte Säulen. Der schmale Sockelstreifen nimmt weder Inschrift noch Namen auf.

Iconclass Code
46A122 · armorial bearing, heraldry
46A14 · farmers
Iconclass Keywords
Heraldry

Wappen (Georg?) Schöni

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Das rechte Stück des Sockels, zwei Gläser der rechten Säule, der Grossteil des Blattwerks im Bogen und ein kleines Stück im Rechenstab neu ergänzt; mehrere Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Der ungenannte Stifter der Scheibe wird mit Georg Schöni (1504–1536) zu identifizieren sein, der um 1530 der weitaus bekannteste Vertreter seines Geschlechts war. Der Sohn des Christoph († 1512) war seit 1525 Berner Grossrat und Deutschseckelmeister. Ab 1527 amtete er als Umgelt-, Korn- und Gerichtsschreiber, 1528 als Schreiber bei der Religionsdisputation sowie 1528–1530 als Hofmeister von Königsfelden. 1531 gelangte er in den Kleinen Rat und wurde 1534 Venner zu Metzgern (HLS 11/2012, S. 193). In erster Ehe war Georg Schöni mit Margaretha Augsburger (Ougsburger), Tochter des Hans und der Margaretha von Weingarten, und in zweiter Ehe mit Verena Brunner verheiratet, die nach dem Tod Schönis Adrian III. von Bubenberg ehelichte (Kessel 2016).
Georg Schöni war auch der Stifter einer zweiten, in der Werkstatt Hans Funks geschaffenen Scheibe im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 375).
Der Bauersmann des vorliegenden Glasgemäldes geht auf die gleiche verschollene Vorlage zurück wie die Figur des "alten Eidgenossen" auf der Scheibe Nägeli-May im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 21643). Heinz Matile schlägt dabei mit guten Gründen Niklaus Manuel als Schöpfer dieser Vorlage vor (Matile, in: Kat. Manuel 1979). Die Scheibe gehört laut Hans Lehmann (1913) zu den "Meisterwerken schweizerischer Glasmalerei". Sie passt sich im Stil mit dem breiten charakterisierten Kopf des Schildhalters und den reich mit Rankenwerk überspielten Säulen und Bogen gut in das für Hans Funk postulierte Werk ein. Sie wird demnach vermutlich nach einer Vorlage Manuels in Funks Werkstatt entstanden sein. Weil sie die bei Funk so beliebte Untersicht der Säulenbasen und das schwellende Volumen der Ranken vermissen lässt, ist es allerdings denkbar, dass neben dem Meister selbst auch ein talentierter Schüler desselben daran mitarbeitete.

Dating
um 1530
Period
1520 – 1540
Original Donor

Schöni, Georg (1504–1536)?

Previous Location
Place of Manufacture
Owner

Seit 1909 Bernisches Historisches Museum

Previous Owner

Sammlung Friedrich Bürki, Bern?

Inventory Number
BHM 6558

Bibliography and Sources

References to Additional Images

SNM Zürich, Neg. 9163 (Lukas Schwarz)

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_6558
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Stefan Rebsamen
Date
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Owner

Seit 1909 Bernisches Historisches Museum

Inventory

Reference Number
BE_2519
Author and Date of Entry
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

Linked Objects and Images

Additional Images
Schema