Die Szene spielt sich in einem eindrucksvollen Renaissance-Zimmer mit reichem Türrahmen, dekoriertem Fliesenboden und Okuli-Fenstern ab. Potiphars Weib sitzt am Fussende ihres baldachinbekrönten Bettes und versucht, den fliehenden Joseph an seinem Mantel zurückzuhalten (Gn 39, 10–20). Er löst jedoch mit der Linken das Band seines Umhangs, der in den Händen der lüsternen, ehebruchbereiten Pharaonengattin zurückbleiben wird. Joseph hat bereits seine Kopfbedeckung verloren. Sie liegt am Boden neben einer umgestürzten Vase, aus der sich Wasser ergiesst. Das Thema der Lüsternheit wird im Hintergrund noch einmal aufgegriffen: an der Türschwelle zum Zimmer wird eine junge Magd von einem Mann handgreiflich bedrängt.
Keine
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