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BE_2121: Scheibenriss mit Verlorenem Sohn als Prasser
(BE_Bern_BHM_BE_2121)

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Title

Scheibenriss mit Verlorenem Sohn als Prasser

Type of Object
Artist / Producer
Lando, Hans Rudolf · signiert
Dating
1603

Iconography

Description

Das Mittelbild zeigt ein Liebespaar unter einem von Hermenpfeilern getragener Baldachin. Hinter dem Paar erscheint ein Narr und rechts spielen Musikanten zum Fest auf. Im Hintergrund ist eine Landschaft mit bäuerlichen Szenen und Jagdszenen angedeutet.
Die vorderste Hermenfigur des Baldachins scheint auf der architektonischen Rahmung zu stehen und Teil von dieser zu sein. Der mit Beschlagwerk dekorierte Rahmen ist nur auf der linken Blatt hälfte ausgeführt. Im linken Zwickel der Rahmung sitzt ein musizierender Engel. Im Sockel der Rahmung ist eine Beschlagwerkkartusche mit leerem Wappen eingefügt. Daneben das Monogramm "HRL" mit der Jahreszahl 1603.

Iconclass Code
31B8 · fool, simpleton, numskull
43C11 · hunting, chase
46A14 · farmers
73C8643 · the prodigal son in the midst of prostitutes feasting and dissipating his patrimony, usually in a brothel or inn
Iconclass Keywords
Inscription

Unterhalb der Figurenszene: Monogramm (ligiert) mit Jahresangabe: "HRL 1603" und in Braun: "hk 28".

Signature

HRL

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Wasserzeichen: Zwei Türme
Blattecke oben links ausgerissen und hinterlegt; leicht fleckig
1987 restauriert.

Technique

Feder in Grau und Schwarz; grau laviert.

History

Research

Es handelt sich um eine exakte Nachzeichnung des Scheibenrisses von Christoph Murer, der 2012 bei Laube versteigert wurde (Laube 2012). Laut Beischrift war Murers Entwurf 1612 im Besitz des Schaffhauser Glasmalers Werner Kübler d.J.
Lando übernahm die Vorlage genau, fügte aber rechts neben dem leeren Wappen sein Monogramm "HRL 1603" in der gleichen Farbe wie die Lavierung hinzu (Gartenmeister 2019, S. 65). Das Monogramm unterscheidet sich von den späteren, wie beispielsweise auf dem Riss mit der Parabel des Stäbebrechens (BHM 20033.473, BE_2122). Zudem handelt es sich um das früheste Werk Landos. Es ist denkbar, dass er den Riss auf seiner Gesellenwanderung 1603 in der Werkstatt Christoph Murers in Zürich kopierte, bevor er nach Schaffhausen ging, wo er 1604 weitere Entwürfe nachzeichnete. Es könnte hingegen auch sein, dass sich die Vorlage bereits in Schaffhausen befand und dort von Lando kopiert wurde (Gartenmeister 2019, S. 65).
In der Sammlung Wyss hat sich ein Scheibenriss Christoph Murers erhalten, der ebenfalls diese ikonographische Szene zeigt (BHM 20036.400). Von der Beliebtheit des Themas zeugen auch Scheibenrisse u.a. von Daniel Lindtmayer (New York Metropolitan Museum 21.71.1) (Thöne 1975, S. 177) oder auch von Heinrich Nüscheler im Schweizerischen Nationalmuseum (LM 30433).

Dating
1603
Owner

Schweizerische Eidgenossenschaft

Previous Owner

Seit dem 19. Jh. in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Inventory Number
BHM 20036.391

Image Information

Name of Image
BE_Bern_BHM_BE_2121
Credits
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Owner

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventory

Reference Number
BE_2121
Author and Date of Entry
Marion Gartenmeister 2019