Recherche
Johann Rudolf Wurstemberger (24.2.1672–1726), Sohn des Karl (1643–1702) und der Anna Rosina Zeender, war zunächst Offizier in brandenburgischen Diensten und amtete 1710 als Grossweibel sowie 1713–1719 als Landvogt zu Aarwangen (HBLS 7/1934, S. 602; Kessel 2015). Seine Frau Veronika Katharina von Diesbach (1675–1761) war eine Tochter Bernhard von Diesbachs und Johanna Katharina Steigers. Sie schenkte der Kirche in Aarwangen 1717 eine Decke für den Taufstein (Moser 1977, S. 67).
Johann Rudolf Wurstemberger stiftete im Jahr 1716 je eine Scheibe in die Kirchen von Melchnau und Aarwangen. Diese zwei vollkommen analog gestalteten, aus der gleichen Werkstatt stammenden Glasgemälde geben sich anhand ihrer feinen Bemalung und ihrer kleinteilig ornamentierten Grundflächen als Arbeiten des Berner Glasmalers Andreas Fueter zu erkennen.
Datation
1716
Commanditaire / Donateur·trice
Wurstemberger, Johann Rudolf (1672–1726), Landvogt Aarwangen
Lieu de production
Propriétaire
Kirchgemeinde Aarwangen.
Die Unterhaltspflicht der fünfzehn im Chor befindlichen Glasgemälde 1893 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor der Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. von Rodt 1936 [Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343]; vgl. auch Moser 1977, S. 26f.).