Vor feinem blauem Rankengrund, über den ein orangefarbener Damastteppich mit wolkigem Muster gespannt ist, steht der hl. Wilhelm von Maleval auf dem Rasenboden. Der Heilige trägt eine stahlblaue Rüstung, darüber das Bussgewand, ein graues Skapulier, und einen purpurfarbenen Mantel. Gemäss der Legende hatte sich der Heilige nämlich nach einem ausgelassenen, ungebundenen Jugendleben in eine unabnehmbare Rüstung einschmieden lassen und war nach Rom und ins Heilige Land gepilgert. Von dort zurückgekehrt liess er sich in Maleval bei Siena in der Einöde nieder. An seinem Grab gründeten seine Schüler später den Wilhelmitenorden. Um die rechte Hüfte trägt der Heilige das Schwert gebunden, in der Linken hält er die Halbarte. Das nimbierte bärtige Haupt deckt eine Pelzkappe. Er wendet sich dem kleinfigurigen Stifter zu, der rechts zu Füssen des Heiligen kniet und in beiden Händen das Gebetbuch hält. Chorkleid und Tonsur weisen ihn als Mönch oder Kleriker aus. Den Rahmen bilden blaugraue schmale Säulen mit rundlichen Basen und Kapitellen, über denen in den Oberbildern vor Rankengrund links Maria mit dem Kind – wohl als Anspielung an die einstige Marienkapelle –, rechts die hl. Barbara mit dem Kelch stehen.
11H(WILLIAM OF MALEVAL) · Guillaume de Maleval (le Grand), ermite; attributs possibles : livre, cotte de mailles, foulant aux pieds un dragon, heaume, bouclier, rosaire, tau
11HH(BARBARA) · Barbe, vierge et martyre; attributs possibles : livre, (boulet de) canon, couronne, croix, ciboire surmonté d'une hostie, Dioscure (son père), plume de paon, épée, torches, instruments de maçonnerie, tour
7(+5) · Bible (+ donateur(s), avec / ou sans saint(s) protecteur(s))
Inschrift: Im Nimbus: S. WILHELM BIT GOT FVR VNS.
Keine