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BE_2104: Riss für Wappenscheibe Zeender und Hackbrett
(BE_Bern_BHM_BE_2104)

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Titre

Riss für Wappenscheibe Zeender und Hackbrett

Type d'objet
Artiste
Zeender, Hans · zugeschrieben
Datation
1600–1610

Iconographie

Description

Die beiden Stifterwappen stehen vor einer zweibogigen Rahmenarchitektur mit vorgestellten Säulen. Auf dem Sockel der Rahmenarchitektur ist eine Inschriftentafel eingefügt. Links und rechts ist das Postament der Pfeiler mit einer Maske geschmückt. Zwischen den beiden Wappen wie auch am Scheitel der zwei Bogen der Rahmenarchitektur ist je ein Engelskopf angebracht.
Die Zeichnung ist in dunklen Federstrichen ausgeführt, die teilweise mit helleren feinen Linien schraffiert sind, wie zum Beispiel bei der Glocke des Wappen Zehnders, beim Heiligenschein des Engels der Helmzier rechts oder beim Engelskopf über der Inschriftenkartusche. In dieser sind die Wappen in Hellbraun benannt und darunter steht der Vermerk HRLando. Mit kleinen Buchstaben oder Zeichen sind die Farben gekennzeichnet.

Code Iconclass
11G1911 · chérubin(s) : tête(s) d'enfant ailées
46A122 · armoiries, héraldique
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Zeender: in Blau eine goldene Glocke; Helmzier: ein wachsender Mann als Pistolenschütze. Wappen Hackbrett: in Blau ein aus einem Dreiberg wachsender, goldener Engel als Hackbrettspieler; Helmzier: ein wachsender Engel mit einem Gerbermesser in den Händen.

Inscription

Auf dem Sockel: in Braunschwarz "HRLando", in Braun "Zender", "Hackbrät" und in Hellbraun "d 2". Farbangaben. auf der Rückseite in Braun: "+ CF 37".

Signature

keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Kein Wasserzeichen
Vertikalknick
An den Rändern teilweise gering beschnitten; leicht fleckig
1990/1991 restauriert

Technique

Feder in Braunschwarz und Braun

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das Blatt wurde auf einer Notiz vermutlich von Paul Leonhard Ganz auf dem Sammlungsband mit Hans Jakob Dünz in Verbindung gebracht. Hasler (1996/1997, 2. Bd. S. 14) hat diese Zuschreibung aufgrund von stilistischen Merkmalen zurückgewiesen. Desgleichen kommt für ihn auch Hans Rudolf Lando als Zeichner des Risses nicht in Frage, da keine stilistischen Übereinstimmungen mit Rissen Landos vorhanden seien. Lando werden in der Forschung zehn Scheibenrisse zugeschrieben (vgl. Gartenmeister 2019, S. 63–65). Keiner dieser Entwürfe weist Schraffuren auf. Für Hasler ist die Beischrift Landos auf dem Rand der Kartusche als Besitzervermerk zu interpretieren, obwohl sich die Farbgebung der Inschrift nicht vom übrigen Teil der Zeichnung unterscheidet. Hasler hebt als besonderes Merkmal die sehr grossen Engelsköpfe auf der Rahmung hervor. Diese Köpfe findet er in vergleichbarer Form in den Scheiben für die Kirche von Grosshöchststetten, die als Arbeiten Hans Zehnders nachgewiesen sind (BE_329; BE_330; BE_331; BE_332), wieder und hebt hauptsächlich die Köpfe der Winde in den Zwickeln hervor. Weiter betont Hasler, dass insbesondere die Stupsnasen der Figuren als stilbildendes Merkmal zu verstehen sind. In Freiburger Privatbesitz befindet sich die Wappenscheibe Abraham Espaz, die von Hans Zehnder oder Walther Thüring stammt (Bergmann 2014, S. 881; FR_355).Hasler stützt seine Diskussion des Urhebers der Zeichnung weiter auch auf die Darstellung des Wappens der Familie Zehnder (Hasler 1996/97, 2. Bd. S. 14). Die Helmzier in Gestalt eines Pistolenschützen ist hierbei von besonderem Interesse, da der Glasmaler Hans Zehnder als Zeugmeister (1592), als Zeugherr von Burgern (1601) und als Büchsenalmosner (1631) nachgewiesen ist. Darüber hinaus ist in Quellen belegt, dass er 1604 einen Auftrag für die Bemalung einer Laufbüchse ausführte (Türler 1913, S. 549). Zur Überprüfung der Zuschreibung bietet sich ein Vergleich mit dem signierten Scheibenriss, der 2012 im Kunsthandel auftauchte, nur bedingt an (Auktion Laube 2012, S. 27). Der lavierte und teilweise kolorierte Scheibenriss ist um einiges sorgfältiger in einer sichereren Handführung ausgeführt. Auch die von Hasler hervorgehobenen Stupsnasen, sind darin nicht zu erkennen. Dem Riss liegt eine Vorlage aus dem Umkreis der Familie Stimmer zugrunde (Auktion Laube 2012, S. 27). Überdies muss Zehnder mindestens eine weitere Kopie dieses Risses angefertigt haben, da im Kunsthandel bereits 1922 ein weiterer signierter Riss angeboten wurde (Auktion Laube 2012, S. 27) und 1970 erneut ein Entwurf mit der Darstellung der Fortuna auftauchte (Auktion Laube 1970, Kat. Nr. 1085).
Das Wappen Zehnder ist auf die Stadtberner Glockengiesserfamilie zu beziehen, deren männliche Linie 1771 ausstarb (HBLS 1934, S. 628). Auch bei der Familie Hackbrett, handelt es sich um ein Berner Patriziergeschlecht, das im 18. Jahrhundert ausgestorben ist. Zwischen den beiden Familien konnte keine Allianz für die Zeit um 1600 nachgewiesen werden. Nach Hasler (1996/1997, 2. Bd. S. 14) war der Entwurf wohl für eine Freundschaftsscheibe bestimmt.

Datation
1600–1610
Période
1600 – 1610
Commanditaire / Donateur·trice

Zehnder und Hackbrett

Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Propriétaire précédent·e

Hand Rudolf Lando, Bern (1584–1646). Seit dem 19. Jahrhundert in der Sammlung Johann Emanuel Wyss.

Numéro d'inventaire
BHM 20036.760

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_BE_2104
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Date de la photographie
2009
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch). Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Bundesamt für Kultur, Bern
Propriétaire

Schweizerische Eidgenossenschaft

Inventaire

Numéro de référence
BE_2104
Auteur·e et date de la notice
Marion Gartenmeister 2019