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Mit grösster Wahrscheinlichkeit handelt es sich um die Scheibe, die Dellion 1883 noch in der Schlosskapelle von Delley gesehen und beschrieben hat. Die Kapelle hatte der Schwager des Stifters, Jean Antoine Castella, als Dank für die Heilung seiner Verwundungen in der Schlacht von Cambrai errichten lassen. Acht Rundscheiben befinden sich noch heute an ihrem Ursprungsort (FR_258, FR_259, FR_260, FR_261, FR_262, FR_263, FR_264, FR_265). Die Scheiben wurden alle nach einheitlichem Schema in der Freiburger Werkstatt des gebürtigen Surseers Leontius Bucher geschaffen.
Jean Antoine de Boccard wurde als Sohn Hans Peter de Boccards und Maria Margaretha Reyffs am 11.12.1674 geboren. Beim Rathaus wohnend, erneuerte er 1694 sein Bürgerrecht. 1703 wurde er in den Grossen Rat gewählt, 1713 in den Rat der Sechzig. Seit 1737 sass er im Kleinen Rat. 1725–1728 amtete er als Venner, 1732–1735 als stellvertretender Vogt von Grandson und 1750 als Seckelmeister. Seit 1733 war er Herr von Grangettes. Er starb unverheiratet im Jahr 1755.
Datation
1710
Date d'entrée
Unbekannt
Commanditaire / Donateur·trice
Boccard, Jean Antoine de (1674–1755)
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
Wohl aus der Schlosskapelle Delley.