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FR_37: Bildscheibe um 1535: Christusmonogramm IHS
(FR_Freiburg_MAHF_FR_37)

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Titel

Bildscheibe um 1535: Christusmonogramm IHS

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Chappuis, Etienne · (?) zugeschrieben
Datierung
Um 1535

Ikonografie

Beschreibung

Vor dunkelbraunem Grund steht zwischen zwei dekorativen Schriftlinien das goldene Christusmonogramm IHS. Die aus eingerollten Bändern gebildeten Buchstaben laufen teilweise in vegetabile Formen aus. Der Rand ist wie die Linien mit Wellenbändern verziert und wird nochmals von einem hellgrundigen Rahmen eingefasst.

Iconclass Code
11D113 · IHS (Iesus Hominum Salvator) als Christussymbol
Iconclass Stichworte
IHS
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Leicht verkratzt.

Technik

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Laut Inventar des Museums für Kunst und Geschichte Freiburg stammt die Scheibe ebenso wie die stilistisch übereinstimmenden und annähernd gleichformatigen Rundscheiben des hl. Andreas (FR_38) und des hl. Krispin (FR_36) aus dem Zunfthaus der Schuhmacher. Darauf weisen auch die gleiche Grösse, die gleiche Technik und der gleiche Stil hin.
Leider ist das Archiv der Zunft zu Schuhmachern nur fragmentarisch auf uns gekommen, so dass die Stiftungsumstände auch über diesen archivalischen Weg nicht geklärt werden können. Befremdend bleibt, dass Max de Techtermann alle drei Scheiben offenbar im Seebezirk erworben hatte und damals die gemeinsame Herkunft aus einer dortigen Kirche annahm (vgl. sein Inventar im StAF DIP 1185e. Sie könnten durchaus die Rautenverglasung eines Kirchenfensters im savoyischen Stil geziert haben, wie sie mehrfach in der Kollegiatskirche Romont überliefert sind; vgl. Bergmann 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 291–293, Einführungstext). Daher kann die Provenienz der Scheiben nicht mit letzter Sicherheit bestimmt werden.
Stilistisch muten die Grisaillescheiben im Kreis der eidgenössischen Wappenscheiben fremd an. Es darf daher angenommen werden, dass sie wie die Scheiben des Königs von Frankreich und Herzogs von Savoyen (FR_34, FR_35) aus der Hand eines savoyisch geschulten Lausanner Glasmalers stammen (vgl. dazu v. a. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 406–412).

Datierung
Um 1535
Zeitraum
1530 – 1540
Eingangsdatum
1902
Schenker*in / Verkäufer*in

Max de Techtermann, Freiburg

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

Aus der Sammlung Max de Techtermann 1902 angekauft. In seinem Inventar die Herkunft Seebezirk angegeben. Laut Museumsinventar aus dem Zunfthaus der Schuhmacher in Freiburg.

Inventarnummer
MAHF 4383

Bibliografie und Quellen

Literatur

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 177.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 37.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_37
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_37
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2015

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