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FR_78: Wappenscheibe der Äbtissin der Magerau Guillauma Dupasquier 1601
(FR_Freiburg_MAHF_FR_78)

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Titel

Wappenscheibe der Äbtissin der Magerau Guillauma Dupasquier 1601

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Heilmann, Christoph · zugeschrieben
Datierung
1601

Ikonografie

Beschreibung

Vor weissem Damastgrund präsentieren zwei Engel das über einem Bretterboden stehende Wappen der Äbtissin, hinter dem der Krummstab mit Panisellus aufragt. Der linke Engel trägt die Diakonskleidung mit blauen Stiefeln, gelber Tunika und blauer, bortenverzierter Dalmatika. Der rechte ist in einen roten Rock und ein panzerartiges, gelb-blaues Obergewand gekleidet. Beide Himmelswesen sind mit Diademen ausgezeichnet. Den Rahmen des Bildteils bildet eine umlaufende blaue, gelbprofilierte Blattborte. Im abgetrennten Fussteil steht vor farblosem Grund die Stifterinschrift, deren gelbe Rahmenleiste das Datum trägt.

Iconclass Code
11G · Engel
46A122(DUPASQUIER) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DUPASQUIER)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Dupasquier: In Blau über grünem Dreiberg drei grüne Kleeblätter, beseitet von zwei goldenen
sechsstrahligen Sternen.

Inschrift

Stifterinschrift: Seur Guillauma du Pasquier / Humble Abesse de La / Maygroge / 1601.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zahlreiche Notbleie. Leichte Korrosionsspuren, v. a. in der Inschrift leichte Schwarzlotverluste.
Restaurierung: 1894: Kirsch & Fleckner, Freiburg: neu verbleit.

Technik

Farbloses und rotes Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot und blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Familie Dupasquier (Du Pasquier) stammt aus dem Greyerzerland und ist dort seit dem 14. Jahrhundert belegt. Ein Zweig wurde 1545 ins Freiburger Bürgerrecht aufgenommen, wo er den Namen Von der Weid führte (vgl. Vevey Armorial II. 1938. S. 109).
Guillauma Dupasquier war eine Tochter Jacques Dupasquiers, der in Sâles, Maules, Corbières und anderswo begütert war. Sie war auch verwandt mit Antoine Dupasquier, dem Lausanner Generalvikar (1601–1614) und Abt von Hauterive (1609–1614). Schon 1559 als Nonne in der Magerau fassbar, wurde sie 1584 zur Äbtissin des Klosters gewählt. Unter ihrer Leitung begann Anfang des 17. Jahrhunderts eine erste religiöse und finanzielle Erneuerung des Klosters, die dann unter ihrer Nachfolgerin Anna Techtermann (seit 1607) Früchte trug (vgl. FR_108). 1602 führte sie die Klausur wieder ein (Delétra-Carreras 2005. S. 275–276). Mit 80 Jahren stark erblindet, trat Guillauma Dupasquier am 27.10.1607 von ihrem Amt zurück. Sie starb in hohem Alter am 21.12.1612. Ihr Grabstein hat sich im Kapitelsaal des Klosters erhalten (Strub. Kdm FR II. 1956. S. 383–384, Abb. 425; Lüthi 2013. Bd. II. S. 228).
Wohin die Scheibe ursprünglich gestiftet wurde, ist leider unbekannt. Der Figurenstil verbindet sie mit den Arbeiten, die sich Christoph Heilmann zuweisen lassen (vgl. FR_63, FR_65, FR_68, FR_70, FR_71).

Datierung
1601
Eingangsdatum
1894
StifterIn

Dupasquier, Guillauma (1584–1607 Äbtissin der Magerau, † 1612)

Schenker*in / Verkäufer*in

Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weids

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

1894 von der Erbengemeinschaft Charles-Auguste Von der Weids erworben.

Inventarnummer
MAHF 3426

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_78
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_78
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016