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FR_260: Wappenscheibe Simon Pierre de Castella 1710
(FR_Delley_Schlosskapelle_FR_260)

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Titel

Wappenscheibe Simon Pierre de Castella 1710

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datierung
1710

Ikonografie

Beschreibung

Die Rundscheibe ist gleich aufgebaut wie die Stiftung des François-Joseph de Castella. Zwei wegsehende Löwen halten vor Waffentrophäen die von der Freiherrenkrone mit neun Kugeln überhöhte goldene Rollwerkkartusche mit dem ovalen Wappenschild des Stifters. Am Fuss steht vor dem Bretterboden die Stifterinschrift.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
44A31 · Banner, Standarte (als Staatssymbol etc.)
46A122(CASTELLA) · Wappenschild, heraldisches Symbol (CASTELLA)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Castella: In Silber drei blaue Schrägflüsse, belegt mit einem roten Schrägbalken mit drei fünfstrahligen goldenen Sternen.

Inschrift

Stifterinschrift: Monsieur Simon Pierre de / Castella Capitaine Lieutenant / du Conseil des Suessantes de la Ville et Canton de Fribourg et Moderne / Balliff á Surepierre. Anno 1710.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Zwei Notbleie, ein Sprung.

Technik

Farbloser Monolith. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot sowie blauen Schmelzfarben.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Simon Pierre de Castella (1664–1719) war ein Sohn des Jean de Castella († 1701), Herrn von Delley, und damit ebenfalls ein Bruder des Kapellenstifters Jean Antoine. 1676–1678 nahm er als Leutnant an den flandrischen Kriegszügen teil und gehörte 1683 der Kompanie Castella de Delley an. 1683 wurde er als Besitzer und Bewohner eines Hauses in der Lausannegasse Bürger von Freiburg. 1685 kam er in den Grossen Rat und 1702 in den Rat der Sechzig, bevor er 1710–1715 das Amt eines Vogts von Surpierre besetzte. Simon Pierre de Castella starb, ebenfalls ledig, im Jahr 1719.

Datierung
1710
Herstellungsort
Eigentümer*in

Delley, swisssem, Schweizerischer Saatgutproduzenten-Verband

Bibliografie und Quellen

Literatur

Dellion, Apollinaire R. P. et François Porchel. Dictionnaire historique et statistique des paroisses catholiques du Canton de Fribourg. Suivi du Répertoire du dictionnaire par Pierre de Zurich. 12 Bde. Genève 1994 (Reprint der Ausgabe 1884–1902). Bd. IV, 1883. S. 490–491 (Delley).

Pierre de Castella. La chapelle du château de Delley. Mskr. 11.2.1991.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 260.

Vgl.

Amman, Généalogies (Staatsarchiv Freiburg) fol. 8 (Castella).

Amman, François-Nicolas. Extraits des Besatzungen 1448–1840 (Staatsarchiv Freiburg Rg 1). S. 76, 178, 369.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 501, 521.

Castella, Pierre de. Généalogie des Castella, originaires de Neirivue. s. l. 1994. pl. 6 (65).

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 32.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Delley_Schlosskapelle_FR_260
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© swisssem, Schweizerischer Saatgutproduzenten-Verband
Eigentümer*in

Delley, swisssem, Schweizerischer Saatgutproduzenten-Verband

Inventar

Referenznummer
FR_260
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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